Tiergeschichten, mal mehr, mal weniger erbaulich, aufgeschrieben von einem Teilzeitbergbauern (7)
Ein Dialog, bei dem Vorschläge zum artgerechten Umgang mit nimmersatten Rauben diskutiert werden Unsere Rosen haben es schwer. Das feuchte Klima begünstigt Blattkrankheiten, und wenn niemand da ist, werden die Rosen von Unkräutern aller Art umzingelt. Dieses Jahr war der Winter mild, die Rosen treiben üppig, das Unkraut ist rasch rausgerupft, bald werden sich die ersten Knospen öffnen. Doch schon taucht ein Rosenfeind auf, der Blätter durchlöchert oder bis aufs Skelett abfrisst. Schnecken? Keine Spuren zu sehen. Nein: Grüne Raupen, 1 cm lang und so grün wie die Blätter, fressen sich langsam aber sicher voll. Weg mit den gefräßigen Viechern! Ist ja prima, wenn daraus mal ein hübscher Schmetterling wird, aber erstens entwickeln sich aus diesen grünen Raupen keine Schmetterlinge, sondern hässliche Wespen, und zweitens kommt es nicht in Frage, dass sie unsere Rosenblätter löchern. Sollen sie sich doch am Unkraut satt fressen, ist ja genug Grünzeugs da! Ich sammle also Raupen, lege...