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Es werden Posts vom März, 2009 angezeigt.
Hoch mit dem Mast!
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Das Boot schwimmt im Hafen, muss noch der Mast hingestellt werden, was nicht so einfach ist. Machen wir ja auch nur ein Mal im Jahr und haben folglich immer schon wieder vergessen, wie es am besten geht. Diesmal haben wir nicht daran gedacht, die Wanten dranzumachen, solange der Mast noch sicher liegt, und nicht erst, wenn er schon schräg hoch steht und beim Schaukeln des Bootes zu kippen droht. Das ging nicht ohne Aufgeregtheit ab. Jetzt steht er, ruhig und gelassen.
Uhr vor und zurück
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Sommerzeit: Jedesmal grübele ich lange herum, welche Auswirkungen die Zeitumstellung hat. Diesmal besonders. Müssen mir am Dienstag früher aufstehen, um zu Flughafen zu fahren oder können wir länger schlafen? Verkürzt oder verlängert sich die Flugzeit nach Guatemala , wo es keine Sommerzeit gibt? Und obwohl ich im Internet nachgesehen und mir alles aufgeschrieben habe, hab ich es wieder vermurkst. Roswitha und die "Tagesschau" belehren mich: Nein, wir müssen eine Stunde früher aufstehen (noch früher!) und der Flug dauert eine Stunde länger (noch länger!!). Schade, wär schön gewesen.
Glück, früher
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Jetzt liegen wir abends meist auf dem Sofa-Bett, umgeben von einer Blitzanlage und allerlei Fotokram. Wie vor 30 Jahren oben in der Ewaldistrasse . Waren wir glücklicher, früher? Sagen wir es in philosophischer Allgemeinheit: Ja, weil da so viel Leben war, und nein, weil wir dachten, da müsste noch viel mehr sein.
Schmierheft
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Als ich selbst noch Schüler gewesen bin, im Gymnasium Brühl , da hatte ich immer ein " Schmierheft ". Die Lehrer machte es nervös - Kann ich ja verstehen! Kann ich ja verstehen! - wenn ich darin rumschrieb und kritzelte. Und träume ich nicht noch heute manchmal, ich säße in der Schulbank und hätte kein Heft. Jedenfalls nicht das richtige, sondern nur das " Schmierheft " oder so ein Heft, in dem Latein, Deutsch und Griechisch gleichzeitig drin waren, das eine Fach vorne, das andere mittendrin, das dritte von hinten. Oder hatten wir nicht sowieso Ringbücher?
Leihbibliothek
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Ich bin immer ein begeisterter Nutzer von Leihbibliotheken gewesen, früher, denn heute ist ja sogar das Wort veraltet. In meiner Schulzeit in Brühl hatte ich zwei graue Hefte, in die die entliehenen Bücher eingetragen wurden: Eins auf meinen Namen und eins auf den Namen meiner Mutter, damit ich auch die Bücher über 16 entleihen konnte, wie z. B. die "Versuche" von Bertolt Brecht, die ich mir nach und nach alle ausgeliehen habe. Aber wo war die Leihbibliothek? Im alten Gymnasium in Brühl ? Oder im "Liebfrauenhaus" in Liblar ? Jedenfalls keine Freihandbibliothek, man musste sich die Bücher aus einem Katalog raussuchen und dann bestellen. Später dann gab es natürlich die Universitätsbibliothek , die es mir und meinem Geiz ermöglichte, eine Doktorarbeit zu verfassen, ohne dafür auch nur ein einziges Buch zu kaufen, und dann die Bibliothek im Gymnasium Kerpen . Und heute? Heute kaufe ich Bücher und verkaufe sie sofort wieder. Komisch nur, dass sich trotzdem eine ganze
Schlange II
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In Afrika, so wurde mir erzählt, gibt es ein gutes Mittel, um den Diebstahl seines Autos zu verhindern: Man legt eine Schlange auf den Fahrersitz. Die Nachbildung einer Schlange, natürlich. Vielleicht klappt der Trick ja auch in Mittelamerika, da gibt es ja auch Schlange und vielleicht haben die Autodiebe da ja auch alle Angst vor Gummischlangen?! Also haben wir eine nette kleine originalgetreue Nachbildung einer Schlange bei Ebay gekauft. Die lag dann auf dem Sofa, irgendjemand legte die Zeitung drauf. Und als ich mir später die Zeitung genommen habe, habe ich einen ziemlichen Schreck bekommen: Eine Schlange! Was lernen wir daraus? Es mache sich also keiner über die dummen Afrikaner lustig!
Schlange
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Immer mehr Jugendliche, so hört man - besonders wenn gerade ein Amokläufer Amok gelaufen ist - sind süchtig nach Computerspielen. Ich bin gestern auch ein klitzekleines Bisschen süchtig geworden. Auf L. neuem Handy ist ein Spiel namens " Snake ", und mir ist es einfach nicht gelungen, die dumme Schlange länger in ihrem Garten rumkriechen zu lassen. Das muss doch zu schaffen sein ... ! ... ! ....... : Game over ! Neues Spiel .... Heute ist mir die Schlange schon egal. Schon geheilt?
Ach, Kissenmännchen, ...
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Ach, Kissenmännchen, du hast es gut, kannst im Küchenstuhl liegen und einen Kaffee trinken. Und das den ganzen lieben langen Tag lang. Unsereins muss erst zwei Paletten zu Kleinholz machen, dann mit Schmirgelpapier die blöden Holzteile von dem Boot schleifen, dann zum Bauhaus fahren, Pinsel und A ntifouling kaufen, dann die Holzteile mit fürchterlich stinkendem Klarlack streichen. Zum Glück hat Roswitha mitgemacht, drum sind wir zum Glück ja auch schon sehr weit. 18.00 Feierabend - schlappe Arme.
Inventur
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Neue sogenannte Walking -Schuhe gekauft, beim Lidl für 15 EUR . Jetzt habe ich 1 Paar schwere Wanderschuhe , schwarz 1 Paar halbhohe Winterschuhe, wasserdicht 1 Paar braune Lederschuhe 1 Paar Joggingschuhe , blau 1 Paar alte " Walking "-Schuhe 1 Paar neue " Walking "-Schuhe 1 Paar Gummistiefel 1 Paar Birkenstock-Sandalen und auf dem Boot: 1 Paar helle Bootsschuhe 1 Paar Boots-Gummistiefel und in Los Llanos : 1 Paar schwarze Gummistiefel außerdem 3 Paar Pantoffeln und 2 Paar Gartenlatschen, die wir mal weglassen ....
Pomelo
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Gestern habe ich die erste Pomelo gegessen, bis gestern wußte ich gar nicht, dass es sowas gibt. Hat nicht besonders geschmeckt, keine Ahnung, ob das am Rewe oder der Pomelo gelegen hat. Die erste Pampelmuse meines Lebens hab ich Anfang der 60er Jahre in Liblar gegessen. Eine halbe, das Fruchtfleisch war verdammt schwer rauszukriegen, und um das Bittere zu überdecken, wurde ordentlich Zucker draufgestreut. Der Kauf lohnt sich nicht, war die einhellige Familienmeinung.
Bella
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Beim Mittagessen ist es mir dann eingefallen: Die Kamera war nicht von Agfa, sondern von Bilora , eine " Bilora Bella " mit nicht blauer, sondern grauer Plastikbereitschaftstasche , gebaut von 1955 - 1958, kostete damals 36 DM, was immerhin einiges mehr ist als die 19,50, die die Agfa Click gekostet hat. Das hätten wir also geklärt.
Agfa Click
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Seit 50 Jahren fotografiere ich jetzt schon, seit mein Patenonkel Hans (Tschakert) mir zur Erstkommunion einen Fotoapparat geschenkt hat. Für Rollfilme. Himmelblau-silbrig in einer hellblauen Plastik-Bereitschaftstasche. Agfa Click hieß sie. Aber es hat sich wohl kein einziges Foto erhalten. Oder? Hm, das Internet kennt auch keine blaue Agfa Click. Hm, vielleicht war das ja doch alles ganz anders.
Ordnung
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Puuuuh, ich hab immer gedacht, ich hätte Ordnung auf meinem Computer, aber jetzt versuche ich schon seit längerem, meine Photos alle schön geordnet in Picasa zu importieren, und merke dabei, dass da auf der Festplatte überall Photos rumfliegen und die Systematik sehr zu wünschen übrig lässt. Oh, je, das gibt Arbeit ....
Eifelschwein
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Regentag. Am späten Nachmittag fahre ich mit Günter nach Frohnau bei Blankenheim in der Eifel. Oben geht der Regen in Schnee über, als ich beim Nebenerwerbs-Schweine-Züchter aussteige, rutsch ich im Schneematsch aus. Es wird schon dunkel. Das fachgerecht zerlegte und teilweise in Würste gestopfte Bio -Schwein füllt 4 Wäschekörbe. In den BMW- Kofferraum hätte noch, sagen wir mal, 5 Kaninchen gepasst. Aber weder im Kühlhaus noch auf Strasse läßt sich eins blicken.
Mit Meerblick
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Unser Hotelzimmer in Santander hat Meerblick. Da haben wir lange nach gesucht, außerhalb von Santander an der Küste. Aber da gibt es kein Hotel mit Meerblick-Zimmer. Also sind wir in Santander am Sardinero -Strand gelandet, Hotel Chiqui , den Verweis auf das Schickimicki spare ich mir. Im Winter sogar bezahlbar, 85 EUR mit Frühstück, mit traumhaftem Blick über Meer, Strand, Stadt. Vorne Surfer , auch 1 Schwimmer, dann Schiffe, auch 1 Segler, hinter der Bucht die schneebedeckten kantabrischen Berge. Traumlage, Traumblick, Traumwetter. Roswitha will im benachbarten Appartement -Haus eine Wohnung kaufen, eine ist auch gerade frei. --- Aber es ist erstaunlich, wie schnell man genug gesehen hat von der schönsten Aussicht. Immer schön, immer gleich. Nach vor dem Sonnenuntergang schalten wir den Fernseher ein. Nachts dann glitzern die Lichter eines grünen Tankers, der mitten in der bucht geankert hat, auf dem schwarzen Wasser. Schräg dahinter leuchtet unverdrossen der Leuchtturm. Nu
Bergstrassen
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Ein Abstecher in die kantabrischen Berge: Von Panes über La Hermida nach Cabezón de la Sal , immer auf einer kleinen Landstraße , von der Michelin-Karte mit einem grünen Strich als landschaftlich schön gekennzeichnet, vom Picos -de-Europa-Führer als Ausflugs-Route angepriesen. Über drei kleine Pässe geht es, vorbei an mehreren Miradores (=Aussichtspunkten). Die Pässe sind alle nur bis zu 650 m hoch, was soll's, die Straße ist eng, steil und kurvig , für unseren schwarzen Miet - Polo kein Problem. Aber Roswitha wird es schon vor dem ersten Pass übel. Da ist auch der erste Mirador , von dem man sicher einen tollen Blick hätte. Wenn nicht die Untergrenze der Wolken bei 700 m wäre und wenn es nur nicht leicht aber unerbittlich regnen würde. Ganz wenige Autos , ganz wenig touristische Infrastruktur hier oben. 500 m überm Meeresspiegel und schon denkt man, man wäre knapp über der Baumgrenze, also um die 2000 m hoch. Die Wiesen noch winterbraun , ab und zu stehen ein paar str
Zum Glück nicht
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Ein tragikomischer Roman, verspricht der Klappentext, na ja, ich würde sagen: Viel Tragik, wenig Komik. Am komischsten ist vielleicht noch die Episode, in der der Ich-Erzähler in religiöser Mission in einem Buchladen eine Mao-Bibel stiehlt. Vielleicht auch noch die Szene, wo er sich beim Lachsfischen so tollpatschig anstellt wie Donald Duck. Aber es gibt keine lustigen Neffen in diesem Buch, das um Blut und Tod, um (eher animalischen) Sex und Kritik am Katholizismus der 50er Jahre kreist - wie bei anderen Autoren, deren Werke vielleicht nicht ganz zufällig auch im Residenz-Verlag erschienen sind. Der Ich-Erzähler beschreibt seine mehrmonatige Reise ins nördliche Patagonien (in Feuerland ist er gar nicht gewesen), aber ein großer Teil des Romans spielt sowieso nicht in Argentinien, sondern besteht aus Rückblenden auf Ereignisse in Österreich und Deutschland. Dass der Lieblingsort des Ich-Erzählers in Argentinien ein Friedhof ist, trifft dessen Lebensgefühl recht genau. Von einer Abtre