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Es werden Posts vom Juli, 2009 angezeigt.

Das wächst unser Brot

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"Da wächst unser Brot", soll der Vater meines Schwagers zu seinen 5 Söhnen gesagt haben, wenn er ein Getreidefeld gesehen hat. Daran musste ich heute denken, als ein älteres Paar am Erft -Radweg seine Räder abstellte, zum Weizenfeld ging und jeder sich einen Büschel Halme mit Ähren abpflückte. Sind ja so dekorativ in der Vase. Später kommen sie in die Mülltonne, in die braune, natürlich. Das ist erstens Diebstahl und zweitens eine Missachtung des Brotgetreides. Aber wahrscheinlich sehe ich das alles zu eng.

Autokrams

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Ventile einstellen, Gas-Gemisch einstellen, defekte Einspritzdüse auswechseln, Lambda-Sonde überprüfen: nix als Ärger mit dem blöden Auto, das eigentlich einwandfrei läuft, aber bei den Computern der Werkstätten immer Fehlermeldungen macht. Werkstättenbesuche waren jedenfalls mein Zeitvertreib des heutigen Tages. Morgen geht's weiter. ------ Fortsetzung folgt ------.

Ahnen im Internet

Gestern fast den ganzen Tag an der myheritage-Seite gearbeitet; alte Fotos rausgesucht, eingescannt, bearbeitet, hochgeladen. Soweitsofertig. Schade ist nur, dass ich die Seite mit einem Passwort versehen musst, auf Wunsch einer Nichte. Sie will nicht, dass Fotos von ihr im Internet zu sehen sind. Komisch, die Menschen. Warum soll nicht jeder mein Foto sehen können? Jedenfalls, wenn ich kein Geheimnisträger bin oder Angst vor der Mafia haben muss oder sowas. Woher kommt die Angst vor der Öffentlichkeit (die ja nur eine potentielle Öffentlichkeit ist - kein Mensch guckt sich so Familien-Seiten an, da haben die Internet-Nutzer anderes zu tun ...)? Ängste, die von den Medien ja auch immer geschürt werden? Oder doch tief verankerte, psychologisch zu verstehende Ängste?

Fertig! Fertig!

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- Eh, du komischer gelber Vogel, was schreist du so rum? - Fertig! Fertig! ruf ich, Fertig, das Gartenteichwasserreservoir ist fertig! Das erste Regenwasser ist schon reingelaufen! - Mach nicht so'n Geschrei, jeder macht halt seine Arbeit. - Halt die Klappe!

Tropische Nacht

Diese Nacht war in Horrem eine tropische Nacht, so nennen das die Klimatologen. Hat man ja nicht oft in unseren Breitengraden, dass es sich nachts kaum abkühlt. Wir haben zuerst draußen im Garten bei einer Kerze gesessen. Und Riesling getrunken. Dann - es wird nicht an dem leckeren und gut gekühlten Riesling gelegen haben - wurde es doch zu kühl und wir wechselten ins Glashaus. Dort läuft immer ein Igel herum, aber dem war es vielleicht zu tropisch, er hat sich nicht blicken lassen. Statt dessen viele Blitze, ein kräftiger Gewitterschauer. Soll ja in den Tropen auch so sein. Ich hab mir eine Jacke und den Regenschirm geholt. Dann war die Flasche leer und wir sind auf dem Glashaus-Sofa eingeschlafen. Ich eigentlich nicht so recht, weil das Sofa ziemlich klein ist für zwei Personen. Um drei bin ich aufgewacht und hatte kalte Beine. Ist das nun eine tropische Nacht oder Camping in Holland? Auf ins warme Bett!

Lob der Heiligen Kuh

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(Amazon-Rezension) Ein schwieriges Buch, und das in mehrfacher Hinsicht. Zum einen ist es nicht gerade leicht zu lesen, dazu ist Mosebachs Sprache zu kunstvoll, zu weit weg vom Alltags-Deutsch. Zum anderen ist schon einige Konzentration nötig, um dem Lauf der Handlung zu folgen, denn obwohl es keine Zeitsprünge gibt oder dergleichen, obwohl der Roman eigentlich ganz traditionell durcherzählt ist, driftet die Handlung in Indien immer wieder ins Märchenhafte ab, in Traumwelten, und wer nicht genau aufpasst, hat schnell den Punkt verpasst, an dem die Realität verlassen wird. Drittens - und darauf haben ja schon mehrere Leser hier hingewiesen - schweift Mosebach gerne und lange ab. Wenn es nur um den Plot ginge, dann könnte man gut 80% des Textes streichen. Aber natürlich geht es Mosebach nicht um den Plot, auch die Liebesgeschichte interessiert ihn nur am Rande. Der Kern von "Das Beben" ist die Auseinandersetzung mit unser eigenen Kultur, mit der westlichen Moderne. Man könnte d

Abituriententag

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(Rezension für Amazon) Ich war skeptisch: Ob sich dieser immerhin über 80jährige Schulroman heute noch mit Gewinn lesen läßt? Klar, ohne Probleme. Der "Abituriententag" hat mich sofort gefesselt und war schon bald ausgelesen. Die Geschichte von Sebastian und Adler, von dem Quäler und seinem Opfer, spielt natürlich in einer anderen Zeit, in Werfels Jugend, also am Ende des 19. Jahrhunderts. Und sicherlich hat sich in der Schule einiges geändert, die meisten heutigen Leser werden auch nicht wissen, was ein Ariost ist oder was all die lateinischen Brocken, mit denen der Klassenlehrer rumzuwerfen pflegt, eigentlich bedeuten. Ist aber völlig egal. Worauf es ankommt, die die Psychologie, die Schilderung einer Persönlichkeitsvernichtung aus der Perspektive des Täters, der doch behauptet, der beste Freund des Opfers zu sein. Dass das Opfer - wie Werfel selbst - Jude ist, spielt dabei eine nicht zu übersehende Rolle, auch wenn das Jude-Sein Adlers vom Autor nicht ständig vordergründi

So schlau ist Google

Kaum hatte ich den vorigen Post geschrieben, erschien im Dashboard (oder wie das heißt) eine Anzeige einer Firma, die mir online Betonsteine verkaufen wollte. So schlau ist Google.

Geiz ist

Geiz ist nicht geil, wissen sie, Geiz ist meistens nur anstrengend. Nehmen Sie doch unser Gartenteichwasserreservoir. Erbaut aus alten Ziegeln. Die Ziegel stammen aus einer Innenzwischenwand, die wir 2008 rausgerissen haben. Zuerst habe ich die Ziegel aus dem großen Schutthaufen rausgesucht, voller Hast, weil die Handwerker den Schutt zum Container schleppen wollten. Dann habe ich die Ziegel in den Garten geschleppt. Wohin damit? Ein provisorisches Mäuerlein am Gartenzaun aufgeschichtet. Jetzt die Ziegel alle von da wieder mit der Schubkarre zur Gartenteichwasserreservoir-Baustelle gefahren, alle einzeln mit Hammer und Meißel von Zementresten befreit, dann sortiert in halbe, ganze und sonstige Bruchstücke. Dann gemauert, mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, denn die Altvorderen haben 1932 für eine Innenzwischenwand geizigerweise auch schon die schlechten Ziegel genommen, dritte oder vierte Wahl, krumme, zu dicke, angebrochene. Leider reichten die Ziegel aus der Innenzwischenwand nicht für

Regattatag

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Viel Wind auf dem Thorner See, erst 4, dann 5, dann 6, dann wurde abgebrochen, weil eine Gewitterwolkenwand nahte. Aber: Nur 7 teilnehmende Boote, ziemlich langweilig für mich auf dem Regattaschiff, in der Mittagpause war ich allein, hab ein wenig gelesen und bin eingenickt, während oben die Fahnen knatterten. Das war das beste an diesem Regattatag.

Horremer Leben

Von Ferne rummst die Müllabfuhr. ----- : "Die Gelbe Tonne muss reingeholt werden!"

Das Nicht-Perfekte

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Heute morgen, beim Spülen, dachte ich, wie wichtig es doch ist, das Nicht-Perfekte anzunehmen, so wie es ist, nicht perfekt also. Damit meinte ich natürlich nicht in erste Linie das Geschirr-Spülen, aber rundblickend durch Küche, Haus und Garten doch so einiges, was vom Zustand der Perfektion recht weit entfernt ist.

Der Tag naht ...

... an dem das alte DSL abgeschaltet wird. Und das neue noch nicht angeschaltet wird. Zwei Wochen ohne schnelles Internet. Das wird hart. Hab heute schon mal geübt, und vormittags nach den üblichen Erledigungen wie Post & Bäcker und diesmal auch Baumarkt mich in den Garten gesetzt und in meinem Buch weitergelesen. Franz Werfel: "der Abituriententag" - nun, dank Buch & Wetter & Ruhe hatte ich das Gefühl, ich hätte Ferien. Geht gut an, die Zeit ohne DSL.

Sommertag

Herrlicher Sommertag, gibt es ja auch in Horrem. Heißt meistens: Gartenarbeit. Heißt meistens: Kampf gegen wuchernde Stauden, Sträucher und Unkräuter, in Strömen laufender Schweiß, Hoffnung auf ein bisschen Bräune als angenehmer Nebeneffekt. Wächst halt besonders gut an herrlichen Sommertagen. ---- . Wie herrlich kühl und ruhig ist es doch am Computer an einem herrlichen Sommertag.

Reisebericht

Jetzt habe ich gerade den Text vom Reisebericht "Prag" hochgeladen. Kein Mensch, der das später liest - und ich hoffe natürlich, dass das viele lesen - kann sich vorstellen, wie viel Arbeit so ein Reisebericht macht. Schon die ganzen dämlichen tschechischen Namen mit den dämlichen tschechischen Zeichen, die meine Tastatur nicht kennt, dann die Daten. Wann wurde die Villa Richter erbaut? Wie heißt die Aussichtsterasse da? Die hat wenigstens keinen tschechischen Namen, sondern fein international, damit die internationalen Touristen da reinströmen, die zahlungskräftigen, und die Deutschen strömen auch ins Hotel "Four Seasons", wobei sie wahrscheinlich noch nicht mal merken, dass der Kasten nicht "Vier Jahreszeiten" heißen darf, weil die Tschechen die Deutsche Sprache immer noch meiden wie der Teufel das Weihwasser... Und jetzt fehlen noch die Bilder, die auch alle einzeln bearbeitet werden müssen, und Überschriften, Standort, Bemerkungen zu den Bildern etc.

Weiter

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Goldene und frische Hochzeiten, Autorumfahren, Hotelschlafen. Viel los, aber nichts geschafft. Viel Rumgeflirre, aber die Bilder bleiben liegen, Gras & Unkraut wachsen. Es dreht sich, aber es geht nicht weiter, jetzt geht es aberwieder weiter.

Bäh!

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Kann mensch stundenlang am Computer sitzen, ohne weiterzukommen? Klar, z.B. heute.

Nr. 62 - 70 und Schluß!

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So, jetzt haben wir genug Marmelade und ich genug vom Kochen der Marmelade! Zur Abwechselung mal ein Foto von der diesjährigen Kartoffel-Ernte:

Nr. 54 - 61

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Marmelade und kein Ende, könnte man denken, aber es ist ein Ende, jetzt ist nämlich nur noch ein halber Strauch mit schwarzen Johannisbeeren und ziemlich viele mit roten Johannisbeeren, letztere werden aber alle frisch gegessen, jeden Tag eine Schüssel ...

Radtour

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Vier Tage mit dem Rad unterwegs, am Niederrhein, in Holland. Heiß war's zuerst, drum sind wir nicht so weit geradelt, wie anfangs gedacht. 1. Tag: Von Horrem über Jülich und über Burg Kellenberg nach Hückelhoven (50 km) 2. Tag: von Hückelhoven über Posterholt (da sind die Fotos entstanden) nach Thorn (40 km) 3. Tag: Von Thorn nach Roermond (15 km) 4. Tag: Von Roermond nach Kaldenkirchen (32 km), von da mit der Bahn zurücke. Fazit: Am 4. Tag tat der Hintern nicht mehr so weh wie am Anfang - ab und zu ein Radler tut beim Radeln gut - Radeltouren sind kein billiges Vergnügen

Nr. 37 - 53

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... und es wird weiter Johannisbeer-Marmelade gekocht. Macht viel Arbeit, für die paar Gläser auf dem einen Bild habe ich incl. Pflücken, Abpfipseln, Kochen und Spülen (und Fotografieren ...) fast drei Stunden gebraucht, was auch daran gelegen hat, dass die Reste, die am Schluss noch an einem Baum dran hängen, immer am meisten Arbeit machen. Aber es darf keine Johannisbeere dranbleiben, wo kämen wir da hin??

Plötzliche Abstürze

Hilfe, mein Computer spinnt, weshalb sich die Blog-Einträge auch verzögern. Unvermutete plötzlich Total-Abstürze, da kann ja kein Mensch in ruhe und genussvoll seine Textlein verfassen und seine Bilder bearbeiten. Wird natürlich alles nachgetragen, das neueste von der Marmelade-Front, die neueste Rezension eines soeben gelesenen Buches. Das nämlich ist sicherlich auch ein Vorteil der Total-Abstürze. Stecker raus und ab in den Garten, wo ich bei den heutigen 32 Grad im Schatten sitzend Martin Mosebachs "Das Beben" endlich zu ende gelesen habe. Ist ja auch nicht einfach, dieses Buch zu bewältigen, da immer dran zu bleiben bei der elaborierten Sprache. Eigentlich hätte ich in der Amazon-Rezension schreiben müssen, wie oft mir die Augen zugefallen sind bei der Lektüre. Eigentlich, ich habs aber dann doch was intellektueller gemacht. Und ich will dem Mosebach ja auch nichts Böses, Monarchisten haben Unterstützung verdient.