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Es werden Posts vom April, 2012 angezeigt.

Auf dem Wasser

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Das Boot liegt im Wasser. Sieht aus wie voriges Jahr: Das selbe Boot, der selbe Liegeplatz, das selbe Wetter. Aber nur gestern und heute: Guter Wind, gestern sogar zeitweise zu stark, 20 Grad oder mehr, aber wegen Wind musste man doch Ölhose und Jacke anziehen. Feiner Saison-Auftakt. Und hier: Hui, das sieht aber schnittig aus! Das Weitwinkelobjektiv macht's!

Baustellen-Fortschritt

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Seit dem letzten Baustellenbericht  ist es ein wenig weiter gegangen. Die neue Gartenfront ist drin, wenn auch noch nicht fertig: (... der Fotograf ist auch zu sehen ...) Da hat die polnische Fenstertruppe geschuftet und sich mit Massen an Kaffee und Keksen bei Laune gehalten. Wir haben an einer anderen Stelle geschwitzt - ist ja heute auch 25 Grad warm: Der Balken ist drin! Endlich, denn das Balken-Thema beschäftigt uns ja schon eine Weile. 12 x 12 cm, Leimbinder, 3,60 m lang. Das war schon mal das erste Problem: Wie lang muss der Balken sein, damit er auf beiden Seiten ein wenig in die Wand hineinragt? Nach langem Überlegen habe ich 3,55 m plus 5 cm Reserve gekauft. Das zweite Problem: Wie das Ding vom Bauhaus nach Hause transportieren? Lösung: Mit dem Bootsanhänger. Darf man zwar nicht, weil die Zulassung nur für Boot gilt, technisch aber einwandfrei. Der Balken war zum Glück nicht so schwer wie befürchtet, also konnten wir ihn zu zweit da oben hin bugsieren. Minde

Hotel Lux

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Ein Film, der nicht nur interessant ist, weil Bully Herbig darin zeigen kann, dass er - wie ein Kritiker schrieb - mehr kann, als schwule Indianer zu spielen. Hier spielt er einen nicht schwulen Komödianten, der sich in eine schöne Kommunistin verliebt. Nicht unbedingt eine Komödie zum totlachen, dazu ist der rec ht genau dargestellt politische Hintergrund zu ernst. " Leander Haußmanns Posse "Hotel Lux" wird zur absurden Geschichtsstunde - und ist dabei kein Klamauk, sondern eine Komödie voller Abgründe ",  m eint der Kritiker der " Süddeutschen Zeitung ". Recht hat er.

Alles sagen es

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Alles sagen es, da muss ich es auch mal sagen: Es ist ein Scheiß-Wetter! 11 Grad!

Vier Leben

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Was für ein seltsamer Film, dieser " Vier Leben ". Wieso der Film so heißt, habe ich nicht verstanden, ist vielleicht auch nicht so wichtig, im Original heißt er auch "Le quattro volte", was "vierfach" heißt, aber auch keinen Sinn ergibt. Selten so einen spröden, langgezogenen Film gesehen. Spielt in einem kleinen Dorf in Kalabrien, in den Hauptrollen ein alter Ziegenhirt, seine Ziegenherde, sein Hütehund, das Dorf, ein Dorffest. Der arme Mann stirbt, obwohl er abends immer eine Portion zusammengekehrten Kirchenstaubs in Wasser aufgelöst trinkt. Allerdings stirbt er in der Nacht, in der er keinen Kirchenstaub trinken konnte. Ein italienischer Film, der nicht synchronisiert werden musste, weil nie einer ein Wort spricht. Musik gibt es auch nicht. Vielleicht wäre ich nicht so oft eingenickt, wenn mir dieses Leben, auch das Dorf und die Landschaft nicht aus Asturien schon etwas vertraut wären.

Kunst Köln

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Heut waren wir auf der Art Cologne. Zuerst haben wir sie gar nicht gefunden, denn da wir kölnmäßig nicht auf dem Laufenden sind und gerade über Günter Wallraffs Tätigkeit für die Stasi diskutiert haben, sind wir bei RTL gelandet, wo aber von Kunst nichts zu sehen war. In der richtigen Halle war dann jede Menge Kunst. Leider auch jede Menge Leute, sagen wir: drei Leute auf ein Bild. Und viel schlechte Luft, besonders in der Halle, wo die "Neuen" sind. Haben wir uns angeguckt, so weit die Augen reichten. Dann sind wir noch über die Brücke zum Hauptbahnhof gegangen. Da waren auch viele Menschen. Der Zug hatte Verspätung und war voll besetzt. In Horrem ging gerade ein Schauer nieder, mir taten vom vielen Latschen die Füße weh. Was tut man nicht alles für die Kunst.

Kleine Wunder in Athen

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Gut, im Film gibt es vielleicht auch kleine Wunder, aber das eigentliche Wunder ist, dass dieser Film unter die letzten drei bei der Verleihung des LUX-Filmpreises des Europäischen Parlaments gekommen ist. Nun gut, den LUX-Filmpreis kennt jetzt wahrscheinlich kein Mensch, den Film, den sie 2011 ausgezeichnet haben, kennt noch nicht einmal die Wikipedia, geschweige denn die Abgeordneten des Europäischen Parlaments, die die 87.000 EUR Preisgeld vergeben. "Kleine Wunder in Athen" haben sie wahrscheinlich auch nicht gesehen, jedenfalls könnte er den Leuten, die dafür sind, Griechenland sofort aus der EU auszuschließen, wenigstens aber den Griechen ihre Drachme wiederzugeben, einige Argumente an die Hand geben. Die Hauptdarsteller tun nämlich hauptsächlich nichts. Sie sind Ladenbesitzer, ihre Läden gehen sehr schlecht. Auf die Idee, etwas zu unternehmen, kommen sie nicht. Statt dessen machen sie sich über chinesische Ladenbesitzer lustig, schimpfen auf die schuftenden alba

Tischkultur

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Er suchte in dem ganzen Gruscht vergeblich nach dem Schwarzbrotknust

Noch ein Durchbruch

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Diesmal kein richtiger Durchbruch, aber es sieht so aus. Tatsächlich war an der Stelle eine Tür, nicht immer, wie ich gemerkt habe, als ich Tür und Zarge mit großem Vergnügen und dickem Hammer rausgehauen habe. Die Tür muss irgendwann um 1970 eingebaut worden sein. Dann habe ich noch die Deckenverkleidung runtergerissen, da hat sich der Geruch schon geändert, woran man sehen konnte, dass diese tatsächlich schon bei der Erbauung des Hauses 1933 angebracht worden ist. In dem Hohlraum zwischen Deckenverkleidung und Treppenabsatz hätte man allerlei verstecken können. Haben die Vorbesitzer leider nicht, der Raum war leer, nicht mal Mäusedreck oder so was.

Fußleisten-Entsorgung

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Im Wohnzimmer unten waren noch die alten Fußleisten. vielleicht nicht ganz so alt wie das Haus, aber 50 Jahre dürften die auf dem Buckel haben. Mit Mühe, Not, Hammer und Meißel habe ich sie heute morgen rausgebrochen und rausgerissen. War auch ein Problem, aber jetzt kommt das eigentliche Problem: Wohin mit den alten Fußleisten? Für schätzungsweise 95%, wenn nicht 99% der Weltbevölkerung wäre das kein Problem. Über 60% wären wahrscheinlich heilfroh, so schöne Leisten zu haben, und würden sie wieder verwenden. Ungefähr genau so viele wären froh, so schönes trockenes Brennholz zu haben, und würden sie im Herd verfeuern. Der Rest der Menschheit würde die Dinger einfach auf den Müll werfen. Nicht so die Deutschen. Verbrennen im Herd geht schon mal gar nicht, weil die Leisten lackiert sind. So was ist nach der Bundesimmissionsschutzverordnung streng verboten, kann man hier nachlesen. Wiederverwenden will bei uns dergleichen niemand, Slumbewohner gibt es nicht, alle anderen kaufen s

Echter Chinese, Kleinformat

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Jetzt haben wir ein neues TV-Gerät, einen Fernsehapparat, oder sagen wir, da wir hier ja unter uns sind, kurz und einfach: Einen neuen Fernseher. Einen Chinesen. Nein, nein, nicht so eine in China gefertigte Kiste, auf die dann ein Schildchen mit "Sony" oder "Grundig" gepappt wird. So etwas hat ja jeder. Nein, wir haben einen echten Chinesen, einen "Hisense", was man wohl nicht Hi-Sen-Se auspricht, sondern Hi-Sense, High-Sense. Einen kleinen Hisense also. Natürlich einen kleinen. Die großen stehen ja in dem Ruf, an den Bezug staatlicher Transferleistungen gebunden zu sein. Sie wären also eigentlich auch etwas für mich, den beamteten Früh-Pensionär. Aber: Alles nur Vorurteile, alles nur Vorurteile. Quer durch alle Einkommensklassen hat man heute einen Großen. Sage ich mal. Kann ich zwar nicht beweisen, habe aber zwei Indizien: Erstens muss man beim Saturn in der weitläufigen Flimmerwelt die Kleinen schon eine Weile suchen. Zweitens versichern die Leute

Alarm bei den Brautjungfern

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Brautjungfern - so heißt dieser Film eigentlich. Auf Deutsch hat man "Brautalarm" draus gemacht. War in der FAZ empfohlen, habe ich - ohne den Artikel gelesen zu haben, runtergeladen in der Meinung, es handele sich um einen deutschen Film. Könnte aber nicht amerikanischer sein. Es geht um den Hochzeitszirkus, witzig, schrill, derb. Vielleicht ein Film für Teenager, aber andererseits auch für die Über-30jährigen, die immer noch irgendwie Teenager spielen.

Ein Einzel-Mann

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"A Single Man" - wieder ein schöner Film. Eigentlich mag ich schwule Liebesgeschichten nicht, denn wen sollte ich da anhimmeln? Und ob die zu einander passen werden? Keine Ahnung, kein Ahnung. Aber eins steht fest: Filme drehen, mit Bildern eine Geschichte erzählen, das können die Jungs (und die Mädels natürlich auch, denn ein paar durften bei dem film natürlich auch mitmachen). Und was der Held für einen ungewöhnlichen alten Mercedes hatte! Und sein Haus! Ein kalifornischer Design-Traum! Am Schluss ist der Held tot. Urplötzlich. Schade, er hat doch gerade so einen hübschen Buben kennen gelernt. Aber ob die beiden auch zu einander gepasst hätten?

Letzte Ostereier

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Das ist der Rest, mehr Ostereier haben wir nicht mehr, und dass schon 6 Tage nach Ostern. Und warum? Weil wir heute neue Fenster bekommen haben und eine neue Anbau-Eingangstür. Drei Männer aus Oppeln und Allenstein haben uns am Samstag Tür und Fenster eingebaut. Sie wollten einen Kaffee, schwarz mit Zucker, sonst nichts. Roswitha hat ihnen noch eine Schale mit Ostereiern hingestellt. Die haben ihnen auch geschmeckt. Später haben sie dann noch jeder zwei Wurstbrötchen gegessen. Haben sie sich verdient, die armen, dafür, dass sie am Samstag arbeiten mussten.

Chanel und Stravinsky

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Bei dem Film bin ich zweimal eingenickt. Das hat aber weniger mit dem Film zu tun als damit, dass ich gestern den neuen Fußboden in der Küche gelegt habe. Nein, ein schöner ruhiger Film über die Liebesaffäre zwischen Fräulein Coco Chanel und dem immer eher stur blickenden russischen Komponisten, meist in einer Villa bei Paris spielend. Eine Kostümorgie, ohne besondere Spannung .... gut, mein Einnicken hatte dann wohl doch was mit dem Film zu tun.

Neues von der Baustelle

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Es wird weiter fleißig gewerkelt: Da, wo die Küche hin soll, liegen neue Fußbodenbretter, teils, weil die alten schlecht waren, teils, weil links, wo das Tuch liegt, vorher noch Steinboden war, den ich rausgemeißelt habe, dann den Boden mit Fließspachtel begradigt und jetzt eben neue Dielenbretter drauf. Morgen werden alle Dielenbretter in der Küche mit einem beim Bauhaus schon reservierten Leih-Walzenschleifer abgeschliffen, dann neu lackiert. Im entstehenden Esszimmer hat sich noch nicht viel getan. Ich habe nur schon mal klar gestellt, dass die Wände nicht mehr grün sein werden:

Das Apartment

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Ein lustiger alter Film von Billy Wilder, nicht farbig, wie das Plakat suggeriert, sondern in Schwarzweiß. Da der Film Stapel an Preisen bekommen hat, brauche ich ihn hier nicht noch einmal zu loben. Was mich besonders beeindruckt, ist der Aufwand, den man 1960 getrieben hat: Im Film kommt eine Weihnachtsparty vor. Wilder hat darauf bestanden, die Party-Szenen am 23. Dezember zu drehen, damit alle in der richtigen Weihnachtsstimmung sind. Nur die Synchronisation ist nicht so toll. Manch einer wird sich fragen, wieso in der Firma, in der Heldin und Held arbeiten, die Chefs eigene Baderäume haben. Ob die Versicherungsmakler immer in der Firma baden?

Armer Rentner

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Die Zahl der armen Rentner steigt, das weiß nicht nur die  Märkische Allgemeine , das weiß jetzt auch ich. Ich habe es nämlich jetzt sozusagen amtlich, dass ich zur Armen-Rentner-Truppe gehöre. Vom Finanzamt. Laut Einkommenssteuerbescheid für das Jahr 2011 ist mein Einkommen so niedrig, dass ich keinerlei Steuern zu bezahlen habe. Von so einem geringen Einkommen noch Steuern abzuzwacken, das sieht der Staat völlig richtig, würde mich in den Ruin treiben oder in den ALDI. Mit dem Fahrrad natürlich, den Subaru müsste ich vor dem Haus stehen lassen. Nein, der Staat hatte ein Einsehen. Nun sage niemand, ich würde mir mein steuerfreies Kleineinkommen mit üblen Steuertricks erschleichen. Nichts, wirklich nichts habe ich verschwiegen oder getrickst. Alle Einkünfte aus Kapitalvermögen brav angegeben, keinerlei Sonderausgaben hatte ich abzusetzen. Ich brauchte nicht einmal alle Handwerkerrechnungen einzureichen oder den mir zustehenden Pflegepauschbetrag für die Schwiegermutter einzutrag

Lustiges Taschenbuch

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Walt Disneys Lustiges Taschenbuch, das ich der Grünen Idee aus dem vorigen Blogeintrag verdanke, ist ausgelesen. Waren auch mal besser, die Geschichten, oder ich war anders drauf. Und noch was: Die Schrift ist so klein, was aber eher an meinen Augen liegen dürfte als an den Layoutern. Kommt wieder zurück in den Grünen Bücherschrank.

Grüne Idee

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Sage niemand, die Grünen hätten keine guten Ideen. Mindestens eine gute Idee hatten sie: Sie haben nämlich im Kerpener Rathaus einen "offenen Bücherschrank" aufgestellt. Die Idee ist nicht neu, hat sogar schon einen Wikipedia-Eintrag , aber jetzt gibt es so etwas eben auch in Kerpen. Ein paar Bücher hätten sogar noch einen Wert, das sieht der erfahrene Hobby-Antiquar auf den ersten Blick, aber diese Bücher rauszunehmen und unverkäufliche reinzustellen lohnt sich als Geschäftsidee nicht wirklich. Irgend jemand hat dem "offenen Bücherschrank" wirklich eine großzügige Schenkung gemacht: 45 relativ neue und gut erhaltene Exemplare von Walt Disneys Lustigen Taschenbüchern - habe ich mir direkt zwei mitgenommen.

Neue Baustelle

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Für den, der sich fragt, was es denn nach über 4 Wochen immer noch zu renovieren gibt, einen kleinen Einblick: Das ist die Decke im großen Zimmer unten, dem zukünftigen Esszimmer, man könnte auch hochtrabend Ess- und Musikzimmer sagen, weil da auch das Klavier stehen wird, aber weil niemand auf dem Klavier spielt, ist das wie gesagt etwas arg hochtrabend. Die Decke hat, wie man sieht, einen Riss, den ich zuerst nur etwas freilegen und dann neu verspachteln/verputzen wollte. Dürfte aber nicht viel Erfolg haben. Denn früher war da eine Zwischenwand, die wir irgendwann in den 80er Jahren rausgemacht haben. Die Decke ist aber offenbar so konstruiert, dass sie ohne diese Zwischenwand immer wieder Risse bekommt. Hier sieht man wieder ein Stück dieser Decke, von der ich probeweise etwas Putz entfernt habe. An der Stelle, wo der Putz fehlt, ist eine kleine quadratische Vertiefung zu sehen. Die habe ich gemacht, weil dort ein 12 x 12 cm dicker Balken reingesteckt werden wird, der die

Die schöne Marie

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"Marie Antoinette" von Sofia Coppola, so kann man lesen, ist bei der Kritik nicht besonders gut angekommen. So ein Unsinn. Ein schöner Film, der langsam dahin fließt, eine opernmäßige Ausstattungsorgie. Könnte man im Geschichtsunterricht einsetzen, aber das brauche ich ja nicht mehr.