Maxim Biller - Der perfekte Roman

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Den Roman verdanke ich IKEA, genauer dem Bücherregal, das bei IKEA steht und aus dem man sich Bücher kostenlos mitnehmen kann. So eine Art Rabattmärkchen hatten wir uns auch verdient, weil wir eine für IKEA-Verhältnisse ungewöhnlich teuere Stehlampe erstanden hatten.

Maxim Biller war mir nur ein Begriff, weil er mit "Esra" einen skandalumwitterten Roman geschrieben hat, der nach wie vor nicht verkauft werden darf.

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"Der perfekte Roman" - gleich die erste Geschichte hat es in sich. Sehr gut schreiben kann dieser Biller, beobachten, schildern. Und schimpfen, wütend sein, ungerecht sein, das kann er auch, und zwar nicht zu knapp. Sein Artikel über Ernst Jünger ist dafür ein Beispiel. Da will einer gar nicht gerecht oder einfühlsam sein, da will einer schimpfen, urteilen und verurteilen.

Was die einzelnen Geschichten, Reportagen und Roman-Ausschnitte angeht, die in diesem Band versammelt sind, so geht es eigentlich immer nur um ein einziges Thema: Das Jüdisch-Sein, die Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart.

Bei IKEA stand noch ein Roman von Maxim Biller, ich habe ihn stehen lassen. Das würde ich nach der Lektüre dieses "Lesebuches" nicht mehr tun.

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