Istanbul, erster Tag
Wo mag es nur sein, dieses Istanbul, das wir von solch schönen Malvorlagen her kennen?
Am ersten Tag haben wir es nicht gefunden. Statt dessen fesselten zunächst großzügig angelegte Strassen stundenlang unsere Aufmerksamkeit.
Eine Brücke hat man uns gezeigt, die leider im Gegenteil zu unseren schönen Kölner Brücken noch nicht fertig war.
Die Fahrt mit dem Böötchen auf diesem Fluss da haben wir uns gespart. Kennen wir ja schon. Im Gegensatz zur Rhein-Passagier-Schifffahrt macht die Bosporus-Passagier-Schifffahrt im Winter keine Pause. Was ein Fehler ist, bei 5 Grad und Nieselregen begibt sich kein vernünftiger Kölner auf ein Schiff, die Istanbuler auch nicht, nur ein Haufen Touristen aus Deutschland, die nichts verpassen wollen, sitzen hinter den beschlagenen Scheiben und wärmen ihre Hände an der Kaffeetasse. Weiter ging es.
Ein Haus hatte man vor uns versteckt, schade, im Reiseführer stand, es sei eine Sehenswürdigkeit mit zweieinhalb Sternen.
Statt dessen gab es interessante Bekleidung zu kaufen. Leider passten die Farben nicht zu unseren aktuellen Haarfarben.
Irgendwas mit Kennedy und so eine Art Nutella. Das hat uns unsere politischen und kulinarischen Ängste genommen.
Später hat man uns unser Hotel gezeigt. Prima, das kannten wir schon aus Köln. Und weil gleichzeitig die Istanbuler Sonne herausgekommen ist, hing der Reisesegen schon etwas gerader.
Oben auf dem Hotel war ein Glaskasten. Durch den konnte man in der Ferne ein paar Schiffe auf dem Fluss oder Meer oder was das jetzt wieder war sehen.
Und schwupps, schon war es dunkel. Zum Glück gab es im Hotel kostenloses WLAN. Im Traum verirrten wir uns in einem orientalischen Glaspalast.
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