Papierernes Papierhaus



(Amazon-Rezension:)Die Handlung - die andere Rezensenten hier ja schon so genau geschildert haben, dass sich eine Wiederholung (oder gar die Lektüre) erübrigt - plätschert so dahin und eigentlich schafft der Autor es nur mit einigen Tricks, vor allem Zeitsprüngen (deren erzählerische Logik mir nicht einleuchtet), eine gewisse Spannung über die 96 Seiten bis zum Ende aufrechtzuerhalten. Dann sind die Fragen des Lesers beantwortet, jedenfalls einige.
Irgendwie bleibt das ganze blass, papierern, schnell dahingeschrieben. Ein Buch für Büchernarren? Oder für solche, die unter der Last ihrer wachsenden Büchermassen leiden? Der (Alb-)Traum eines zwanghaften Buchkäufers, der sich der Objekte, denen er verfallen ist, mit Gewalt entledigt? Keine Ahnung, und irgendwie interessieren sich Autor und Ich-Erzähler eigentlich auch nicht so besonders dafür.
Zum Glück trägt dieses schmale Bändchen kaum dazu bei, dass die Regale überquellen, und für Bibliophile ist es auch nichts, auch wenn die Landkarte vorne (für alle, die nicht wissen, wo Uruguay liegt?) wohl dergleichen suggerieren soll.

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