Mein Poldi

Ich habe jetzt einen Poldi. Nein, ich habe nicht nur einen Poldi, sondern ich sitze auf einem Poldi.

Als Kölner muss man an der Stelle versichern, dass dieser Poldi nichts mit einem Fußballspieler zu tun hat, der so genannt wird, weil der durchschnittliche Kölner polnische Nachnahmen zu kompliziert findet. Der halbe Herr Dolski - auf polnisch heißt er sicherlich łdolski und das heißt nun mal Halbdolski - der Herr Halbdolski soll uns hier nicht weiter interessieren, denn er hat mit dem Stuhl gleichen Namens nichts zu tun. Beweis folgt weiter unten.


Ich sitze also jetzt auf einem weißen Poldi, neu angeschafft. Neben mir steht noch ein knallroter Poldi, denn meine Mitbewohnerin wollte auch einen Poldi, das kann man verstehen. So stehen also hier zwei Poldis nebeneinander.

Eines kann ich noch verraten: Der eine Poldi ist kein echter Poldi, sondern er heißt hochtrabend Oxford. Jedenfalls in Deutschland. Für den Rest der Welt drucken die Chinesen nicht Oxford auf das Etikett, sondern Lancester. Aber welcher Deutscher weiß schon, was es mit Lancester auf sich hat? Ich nicht. Also Oxford. Den echten Poldi gibt es nämlich nicht in knallrot, sondern nur in weiß und schwarz.

Spätestens an der Stelle sieht man, dass der Stuhl wirklich nichts mit dem Fußballspieler zu tun hat, denn dessen Farben sind ja Rot und Weiß.


Bleibt der Korrektheit wegen noch nachzutragen. Poldi ist kein Nachbau von Oxford/Lancester und Oxford/Lancester ist  kein Nachbau von Poldi, sondern beide sind Nachbauten von? Weiß ich nicht, weiß ich nicht. Der Designer möchte sich bitte melden.



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