Posts

Mein Poldi

Bild
Ich habe jetzt einen Poldi. Nein, ich habe nicht nur einen Poldi, sondern ich sitze auf einem Poldi. Als Kölner muss man an der Stelle versichern, dass dieser Poldi nichts mit einem Fußballspieler zu tun hat, der so genannt wird, weil der durchschnittliche Kölner polnische Nachnahmen zu kompliziert findet. Der halbe Herr Dolski - auf polnisch he ißt er sicherlich Pó ł dolski  und das heißt nun mal Halbdolski - der Herr Halbdolski soll uns hier nicht weiter interessieren, denn er hat mit dem Stuhl gleichen Namens nichts zu tun. Beweis folgt weiter unten. Ich sitze also jetzt auf einem weißen Poldi, neu angeschafft. Neben mir steht noch ein knallroter Poldi, denn meine Mitbewohnerin wollte auch einen Poldi, das kann man verstehen. So stehen also hier zwei Poldis nebeneinander. Eines kann ich noch verraten: Der eine Poldi ist kein echter Poldi, sondern er heißt hochtrabend Oxford. Jedenfalls in Deutschland. Für den Rest der Welt drucken die Chinesen nicht Oxford auf das Etikett, son

Schon wieder eine gute Tat!

Bild
Heute habe ich schon wieder ein gute Tat vollbracht: Ich habe die Mülltonne gefüllt. Mit Büchern. Viele, viele Reclam-Hefte, gelbe, beige, grüne und blaue. Klassiker, Politiker, Gedichtemacher, Ratschläge-Geber - alles dabei, alles unverkäufliche Kulturgüter. Warum eine Gute Tat? Weil sich darüber viele Menschen freuen. Buchhändler beispielsweise, weil sie jetzt neue Bücher verkaufen können, Antiquare, weil ein Konkurrent weg fällt, was tendenziell das Preisniveau hebt. Drucker, weil es mehr zu drucken gibt, Verlage und ihre Mitarbeiter sowieso. Dann die Papierhersteller - die einen, weil sie billig an Rohstoff herankommen, nämlich mein Altpapier, die anderen, weil sie wieder neues Papier verkaufen können. Dann die Hersteller von Druckerfarbe und Druckmaschinen. Nun sage keiner, das machen heute alles die Chinesen! Sollen sich die Chinesen denn nicht freuen dürfen? Eben. Und der chinesische Neukapitalist, dem die Papierfabrik gehört, der kauft sich von dem verdienten Geld einen Pors

Postmoderne - hab mich gerne

Bild
Wie es aussieht, wenn sich deutsche Gründlichkeit, Datensicherheitswahn und Unfähigkeit vermählen, kann man leicht studieren, wenn man bei der deutschen Post einen E-Post-Brief schreiben will. Wenn jemand noch nie davon gehört hat, dann ist das kein Wunder. Niemand benutzt nämlich dieses Verfahren, außer ein paar Idioten wie ich. Als der Dienst neu war, vor über zwei Jahren, habe ich mich sofort angemeldet. Klang doch prima: Auch an Leute, die keine Email-Adresse haben, einfach vom Computer aus einen Brief schreiben. Schon die Anmeldung war nicht gerade einfach. Mindestens so kompliziert, als ob man ein Online-Konto bei einer Bank einrichten will. Mindestens. Bei einer Email-Firma, die es so kompliziert macht, würde sich niemand anmelden.  Bei E-Post offensichtlich auch nicht. Denn einen Brief auf diesem Wege habe ich bislang noch nicht bekommen. Firmen und Behörden lassen offensichtlich die Finger weg vom E-Post-Brief. Warum? Gerade wollte ich einen Brief an den Mare-Ve

Aufguss, biologisch

Bild
Man kommt ja nicht mehr viel heraus in die Welt mit zunehmendem Alter, ich jedenfalls. Am Sonntag aber doch, da sind wir nach Düsseldorf gefahren, ein Ort, den wir normalerweise nur aufsuchen, wenn wir zum Flughafen wollen. Diesmal wollten wir zu einer Fotoausstellung. Wer sich die Bilder ansehen will, kann hier klicken , dann spart er 5,90 Eur Eintritt, die Parkgebühren und eine vom individuellen Wohnort abhängige Menge Benzin. Das einzige, was der Nur-Klicker nicht sieht, ist, dass die Bilder alle riesengroß sind und dass sich viele Leute diese riesengroße Bilder ansehen. Mit den Bildern waren wir schnell fertig. Vielleicht fehlte uns der Kunstsinn, auf jeden Fall fehlte uns ein iPhone, denn ohne iPhone geht der Düsseldorfer Kunstinteressierte nicht in eine Ausstellung, das wussten wir nicht. Mit unserem Normal-Handy konnte man die Informationen zu den Bildern nicht abrufen. Pech gehabt. Und wer will schon mit dem kiloschweren Katalog in der Hand von Foto zu Foto laufen? Wir nicht.

Zu verkaufen! (update)

Zu spät, zu spät - die Staubsaugerbeutel sind schon verkauft!

Zu verkaufen!

Bild
Jetzt stehen nicht mehr Computer und Drucker vor der Haustür - die sind noch am selben Tag vom Schrotthändler abgeholt worden. Jetzt steht unser roter Miele-Staubsauger an der gleichen Stelle. Kaputt das blöde Ding, 2003 für 169 EUR gekauft. Bleiben noch drei Staubsaugerbeutel übrig. Beste Qualität. Die werden jetzt versteigert: Greifen Sie zu! Hier ist der Link!

Rentnerdasein

Bild
Kalt heute, leichter Schneefall, kein Wetter für's Rad. Fehlt die Bewegung. Also mache ich einen kleinen Spaziergang zum Rewe, der ist zwar nur 300 Meter entfernt, aber immerhin etwas Bewegung und frische Luft. Da wir heute schon zwei Mal beim Rewe waren, fehlt eigentlich nichts. Mal sehen. Etwas Schinken zum Abendessen, 78 Gramm. Dann ist die Kräuterlikörflasche leer. Kräuterlikör, steht auf der Flasche, erwärmt im Winter Magen und Herz. Genau das Richtige. Leider habe ich keine Einkaufstasche dabei, ich kaufe auch keine, aus Prinzip nicht. Ich schaue mir also noch ein paar Computerzeitschriften am Kiosk an, gehe dann mit meiner Flasche in der Hand zurück, treffe dabei direkt drei Leute, die ich kenne. Normalerweise treffe ich in Horrem niemand, den ich kenne, aber kaum laufe ich mit einer Flasche Kräuterlikör in der Hand durch die Gegend, kommen die Läute aus den Häusern. Gut, ich habe die Flasche schnell rumgedreht. War ja auch dunkel. Hätte Rotwein sein können, Rotwein darf ma