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2011 Oktober El Zonte - El Salvador

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Grüne Steine

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Am Strand von El Zonte

Zum Wegwerfen zu schade

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So ein Flug über den Atlantik, 8 Stunden Lesezeit.  Also den im Koffer mitgeschleppten Oskar Wilde gelesen. Vor allem, weil das Buch unverkäuflich ist und zum Wegwerfen zu schaden. Viel zu schade, wie ich jetzt weiß. Welche wunderschönen ausgeklügelten Geschichten uns der Oskar Wilde da erzählt! Nicht, dass ich seine amoralische, nihilistiche Haltung nicht sehen würde oder gar mögen würde. Aber die Geschichte von dem Möchtegern-Mörder und vom unglücklichen Gespenst gehören wirklich zur Weltliteratur.  

Alchimie mit viel Lenor

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Auch ein Buch, das ich sozusagen in der Hängematte gefunden habe. Ein Märchen, kann man stilistisch was von lernen. Ein Märchen, das ein schräges Weltbild vermittelt, da sollten wir besser nichts von lernen, sondern es mit Ideologiekritik versuchen. Die vielen, vielen Klischess sind ok, das ist märchentypisch. Aber sonst: Seinen Lebensweg soll mensch finden, ok., das haben wir nach 10 Seiten verstanden, wird aber zur sicherheit noch 15 oder 20 Mal wiederholt. Ist ja auch richtig, das mit dem Lebensweg. Daneben wird uns aber noch allerlei verklickert, z.B. die Grundzöge der Alchimie. Da kenne ich mich nicht aus. Eingeschärft wird uns noch, dass es das große Buch des Lebens gibt, in dem die Zukunft aufgezeichnet ist. Zu leben haben wir aber im Hier&Jetzt. Kennt man auch schon aus 1001-Eso-Buch, wurdurch der Lehrsatz vom Hier&Jetzt allerdings nicht richtiger wird. Die Wahrheit ist: Im Hier&Jetzt leben vor allem Idioten, klinische Fälle. Die gucken manchmal auch so glücklich

Menschen und Mäuse

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Ist mir über den Weg gelaufen, unterwegs, habe ich dann in einem Rutsch durchgelesen an einem Nachmittag an einem Swimmingpool über dem Pazifik sitzend. Das Ambiente also passte gar nicht zum inhalt, höchstens deswegen, weil die Handlung in Kalifornien spielt - und das liegt bekanntlich auch am Pazifik. Natürlich: Ergreifend die Schicksale, geschickt gehalten die Spannung. Alle sind einsam, weniger Opfer ihrer realistisch geschilderten sozialen Lage als Opfer einer sozusagen existenziellen Einsamkeit, wo das Streicheln einer Maus - ein wenig vordergründig - zum Symbol für fehlende Zärtlichkeit wird. Bemerkenswert: Die Zustände unter den weißen Landarbeitern um 1940. Weniger komfortabel etwa als in der ostddeutschen Gutswirtscahft. Sollte man auch im Hinterkopf behalten, wenn man die beklagenswert schlechten Unterkünfte der farbigen Sklaven im Süden der USA besichtigt.

Unterwegs mit Keynes

Keynes, der langzottelige Haushund, weiß nichts davon, dass die Verfechter der Schulden-kurbeln-die-Wirtschaft-an-Lehre, die sich auf seinen Namensvetter berufen, gerade mit größte Mühe versuchen, die entstandenen Schulden irgendwo hinzuschieben, wo sie keiner sieht, damit die Nation sich wieder neuen Rentenerhöhungen und der Aufstockung des Weihnachtsgeldes für Beamte zuwenden kann. Keynes weiß von alledem nichts, schon deshalb nicht, weil sich hier für den Zusammenbruch des Euro schon deswegen keiner interessiert, weil schätzungsweise 95% der Umwohnenden außer dem Dollar höchstens noch die Währungen der Nachbarländer kennen. Professoren natürlich ausgenommen, Professoren kennen den Euro und seine Krise. Man kann, habe ich heute auf einem Mitteilungsblatt der juristischen Fakultät der hiesigen Universität aus der Feder eines Jura-Professors gelesen, am Zusammenbruch Griechenlands schön sehen, wie der Neoliberalismus die Völker ins Verderben führt. Na gut, der Mann ist Jurist, als ze

Durchs Elend zu den Sternen

Wenn man das Ufer verlassen hat und auf dem See herumschaukelt oder bei auffrischendem Wind über das Wasser braust, hat man es geschafft. Per aspera ad astra sagt man in Lateinien, und in diesem Falle haben sie mal wieder Recht, die Lateiner, obwohl der alte Seneca das eigentlich gar nicht gesagt hat, sondern Non est ad astra mollis e terris via, was zwar viel besseres Latein ist, aber dann doch für den Hausgebrauch zu schwierig. Eigentlich würde ja auch Per ardua ad astra besser passen, aber das ist das Motto der Royal Air Force und mit königlich-britischen Kriegsflugzeugen hat der Lago Ilopango nun wirklich nichts zu tun. Führt auch zu weit vom Thema ab, aber, um noch einmal auf Seneca zurück zu kommen, dessen Philosophie Nietzsche übrigens für „unausstehlich weises Larifari“ hielt, dieser Seneca wurde im Jahr 1 geboren. Das lässt sich einfach merken und so kann man auch leicht ausrechnen, dass der Lago Ilopango etwa 420 Jahre nach Senecas Geburt entstanden ist, nämlich bei einem gew