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Dr. Dieter Esser - eine Art Nachruf

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  Links Dieter Esser mit Schultüte Er hat nicht mehr angerufen, auch auf WhatsApp keine Nachrichten mehr geschickt. Fand ich merkwürdig. Immer wieder hatte er sich gemeldet, wenn er einen neuen Text geschrieben hatte beispielsweise, wenn ich ihm einen Flug buchen sollte oder um an mich irgendein politisches Statement weiterzuleiten, das er irgendwo gefunden hatte. Aber seitdem er im Herbst aus der Intensivstation des Krankenhauses eine Whatsapp-Nachricht geschrieben hatte, kam nichts mehr. Ich habe dann mal nachgefragt. Gut, die Lungenentzündung sei vorbei, hat er gesagt, er habe noch einmal die Kurve gekriegt. Dann wieder nichts, bis ich ihn angerufen habe. Ach, er habe keine Zeit, er müsse bis um 8 Uhr abends Nachhilfestunden geben. Und mal wieder eine Flugreise? Ja, vielleicht Ostern. Eine gute Woche vor seinem Tod habe ich anläßlich der Eröffnung einer Ausstellung von Werken seines guten Freundes W. eine Rede gehalten. Ich war mir sicher, er würde kommen. Kam aber nicht. Sein K...

Das sollen mal Äpfel werden

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  Äpfel kann man nie genug haben

Forsythienblüte

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  Dass die Forsythien schon wieder verblühen, ist auch nicht gerade erhebend.

Kopfüber in drei Welten - Rede zur Eröffnung der Ausstellung März 2025

Diese Ausstellung lädt uns ein, kopfüber in drei Welten zu springen. Oder zumindest Bilder zu betrachten, die Künstler geschaffen haben, die kopfüber in eine andere Welt gesprungen sind.  Nun ist so ein Sprung in eine andere Welt keineswegs harmlos, vor allem, wenn man kopfüber springt. Falls sich der Vorgang nicht unter Wasser abspielt, dann schlägt die Schwerkraft gnadenlos zu. Für den, der abgesprungen ist, gibt es kein zurück. Man kann sich da nicht vorsichtig annähern und dann, wenn es ungemütlich wird, wieder zurückweichen. Kopfüber in eine andere Welt, das ist eine abenteuerlich Sache, vielleicht abenteuerlicher, als manchem lieb ist. Nicht jeder schließlich bleibt so ruhig wie die kleine Alice aus „Alice im Wunderland“, als sie dem weißen Kaninchen folgt und fällt und fällt und fällt. Alice macht sich beim Fallen allerlei Gedanken, zeigt keinerlei Anzeichen von Angst oder Panik, was man nur mit ihrer Jugend und Naivität erklären kann.  Wenn wir den Sprung in andere ...

Pizza pizza

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eigentlich ist Pizza ja … und dann ist sie doch ganz schnell weg

Der Rhein, ziemlich grau

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Rückentraining

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Das ist der Beweis: Ich war beim Rückentraining

Im Hamsterrad

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Mensch braucht manchmal Abstand vom alltäglichen Gerenne in seinem Hamsterrad, sagt (nicht nur) Anselm Grün. Eine Auszeit. Aber wie? Ist nicht vieles, was uns so als Auszeit angeboten wird, nur ein anderes Hamsterrad, in welchem wir - beispielsweise - um Sehenwürdigkeiten herumrennen?

Vorfrühlings-Vorfreude

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Selbstverständlich freut man sich auf den Frühling, endlich sprosst das erste Grün! Jedes Jahr auf's Neue. Und jedes Jahr auf's Neue vergisst oder verdrängt man, dass jeder neue Frühling der letzte sein kann und dass dieser letzte immer näher rückt.

So eine schöne Altbauwohnung!

Verbirgt sich nicht hinter der überallundimmerwieder anzutreffenden Begeisterung für Wohnungen in Häusern aus der Zeit um und nach 1900 auch die Ansicht, es habe sich damals tatsächlich um die gute alte Zeit gehandelt? Kaum jemand von den Altbauwohnungsbegeisterten, vermute ich, würde das so sehen. Und alle möglichen Gegenargumente anführen.

Wintersport

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Wenn draussen so ein Wetter ist wie jetzt, dann mache ich drinnen Wintersport: Alle Treppen hinauf und herunter laufen.

Weihnachtsgeschenk

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Bettentradition

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Da stehen sie, die beiden alten Betten. Und einer der beiden Nachttische ist auf dem Foto von 1906 auch zu sehen. Spätestens 1903 haben Grossvater und Grossmutter die Möbel gekauft. Da waren sie frisch verheiratet, ein Ehebett musste her. Nach Grossvaters Tod zog die Grossmutter mit Betten und Nachttischchen von Marienburg nach Berlin. Grossmutters Wohnung wurde 1944/45 ausgebomt und geplündert. Die Schlafzimmermöbel überstanden das unbeschadet. 1953 schenkte Grossmutter die Möbel meinen Eltern, sie standen dann lange im neuerbauten Haus. Als Kleinkind habe ich auch darin geschafen, in der Mitte zwischen den Eltern. Eines der Betten hat meine Mutter nach 1960 umarbeiten lassen, moderner sollte es sein. Der Vater, der ein eigenes Schlafzimmer hatte, blieb beim alten Bett. Bett und ein Nachtisch sind dann noch mit meiner Mutter ins Altersheim umgezogen, waren bis 2004 in Gebrauch. Eins steht noch im Keller. Könnte ich drin schlafen. Will ich aber nicht. Irgendwann ist auch mal genug mi...

Kunst und Spielerei

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Was in einem Kunstmuseum ausgestellt und sorgfältig ausgeleuchtet präsentiert wird, muss Kunst sein. Nun ja, schön aussehen tut es ja. Lauter bunte Bauklötze. Ist aber keine Spielerei, sollte ursprünglich auch gar keine Kunst sein. Es handelt sich um Entwürfe für Lippenstifthüllen. Prima. Aber als Bauklötzchenspielerei hätte es mir auch gefallen. Kunst als heiteres Spiel. Not bad.