The Harem

Reisen bildet. Hier zum Beispiel:
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Erstens lernen wir, dass "Harem" auf Englisch "The Harem" heißt, was wir zwar vermuteten, aber nicht wussten.

Zweitens stellen wir mit Beruhigung fest, dass in den Harem deutsche Kommunikationstechnik Einzug gehalten hat, und zwar von Sennheiser. Von dieser Firma besitzen wir einen Reisekopfhörer, ein gutes Gerät. Deshalb hätten wir dem Oberharemsverwalter - es handelte sich stets um einen kastrierten, aus Afrika verschleppten Sklaven -  guten Gewissens auch Sennheiser empfehlen können.

Drittens sehen wir mit Erstaunen dieses Smartphone-Zeichen am Eingang zu den Gemächern. Was das Zeichen dem Besucher sagen will, konnten wir nicht herausfinden, weil wir zwar ein Smartphone im Rucksack hatten, aber nicht wussten, wie das funktioniert.

Viertens müsste der Anstrich erneuert werden. Gut, der ist schon ziemlich alt, der Harem, da könnten wir ein Auge zudrücken. Scheint nicht mehr so weit her zu sein mit der Prächtigkeit des Harems. In Dubai wäre das nicht passiert.

Fünftens herrscht heutzutage im Harem Rauchverbot. Das hat uns, die wir unser Wissen über den Harem bislang eher aus der Kunstgeschichte bezogen haben, überrascht.

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The Harem Bath

Ob man sich heute im Harem an das Rauchverbot hält und ob die dort eingesperrten Sklavinnen jetzt mit Smartphones und Sennheiser-Kopfhörern ausgerüstet sind, konnten wir nicht feststellen, da uns der Eintritt verwehrt wurde: Unser Ticket berechtigte nur zur Besichtigung einiger Barthaare des Propheten und vergleichbarer Schätze wie dem Turban, den Joseph getragen hat, als er die Israeliten aus Ägypten geführt hat.

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