Posts

Regenblume

Bild
Nichts kann man im Garten machen, nichts, es regnet, schauert, tröpfelt, nieselt. Nach diesem Foto musste ich mir die Glatze abtrocknen.

Roman

Den ganzen Tag vorm Computer, draußen kühl, drinnen kalt, weil ich zu faul bin, den Ofen anzumachen. Weil ich einen Roman coautoriere, falls man das so sagen darf, und mir jetzt die Romanwelt im Kopf rumschwirrt und mir es so vorkommt, als ob der Rücktritt des Bundespräsidenten auch irgendwie zu den Sätzen gehört, die da stundelang auf dem Bildschirm rumgeflimmert haben, um immer mal wieder etwas hin- und wiedergeändert zu werden. Jetzt ist Schluß für heute. Punkt.

Lustprinzip

Ach, was waren das noch Zeiten, als ich in stundenlanger Ruhe meine Fotos bearbeiten, Blog Einträge schreiben und dergleichen konnte. Im Moment jagt - so sagt man wohl - ein Termin den anderen und nicht alle Termine sind Termine, die ich nach dem Lustprinzip ausgewählt habe.

Blümchen

Bild
Schöne Blümchen = kitschige Blümchen??

Pfingsthimmel über Horrem

Bild

Vegetarisches Pfingstessen

Bild

Trulla wird gestrichen

Bild
Die Namensschilder vom Boot hab ich heute im Garten gestrichen, jedenfalls das Weiße, weitere Arbeitsschritte folgen. Das Boot heißt übrigens "Troel", weil die Vorgänger es so genannt haben. Und diese Vorgänger waren Limburger und im limburgischen Dialekt heißt "Troel", was man ja auf niederländisch "Trul" ausspricht, "Trulla", was jetzt wahrscheinlich auch nur dem Kölner etwas sagt, deswegen sei dem Nicht-Kölner gesagt, dass eine "Trulla" ein, hm, wie sagt man das auf Deutsch, ein "crazy girl" ist ..

Wir werfen nichts weg

Bei Kings von gegenüber hat wahrscheinlich ein Marder alle 5 Hühner umgebracht. Jetzt wollen sie trotzdem neue Hühner kaufen. Wir haben ja so viele Essensreste, sagt Frau Kings, aber wir haben noch die schlechte Zeit mitgemacht, als es nichts zu essen gab, wir werfen nichts weg, wir geben alles den Hühnern.

Noch ein paar Gläser ...

... Marmelade gekocht, nämlich Nr. 11 - 15, Rhabarber mit Orange. Den Geschmack habe ich noch auf der Zuge, habe nämlich gerade eine Scheibe Graubrot und 4 Scheiben Knäckebrot mit dieser Marmelade zum Frühstück verspeist.

Gartenrundgang

Bild
Ob das alles dicke fette Äpfel werden? Und das Birnen, wo doch die Blätter jetzt schon so komische Flecken haben?? Die Kirsche sieht nicht schlecht aus, leider hängt sie etwas vereinzelt am Baum, 10 Stück wären eine gute Ernte ... Die Kartoffeln hätte ich besser ein paar Stunden später fotografiert: Frisch gehackt und angehäufelt, der Rasen gemäht, das Unkraut in das neue Kompost-Dings versenkt. Johannisbeeren jedenfalls wird es genug geben!

Rabarber-Orange

Bild
Und wieder mal Marmelade gekocht, 10 Gläser, das sind zusammen mit den 12 Gläsern Orangenmarmelade (die schon alle aufgegessen sind) jetzt schon wieder 22 Gläser in diesem Jahr. Wer Lust hat, kann jetzt ausrechnen, wie viel Marmelade wir zu zwei Personen pro Tag essen. Die Rechnung stimmt aber nicht, weil wir in Spanien noch 4 Gläser gekauft haben und noch ein paar Gläser Quittenmarmelade vom vorigen Jahr dazu kommen ...

Faule Kühe

Bild
Kuh, die Sonne genießend, die mal so grade zwischen den tiefen Wolken hindurch scheint: Vollgefressene Kuh, die sich in die Sonne gelegt hat und aufs Meer guckt, das hinten im Dunst verschwimmt, falls ihr nicht schon die Augen zugefallen sind: Die heben etwas den Kopf, kriegen so grade die Augenlider etwas auf, um zu sehen, wer denn da kommt: Unter hier ein Mensch, der faul den faulen Kühen beim Faulsein zuguckt:

Wand, verfugt

Bild
Zweimal die gleiche Wand. Vielleicht sieht man auf den ersten Blick nur, dass die Schubkarre ihren Standort geändert hat. Liegen aber viele Tage harter Arbeit zwischen den beiden Bildern. Erst den alten Zement aus den Ritzen rausmeißeln, dann die gesäuberten Fugen neu verschmieren und die Steine schön sauber wischen. Jetzt ist die Wand dicht, vorher kam bei starkem Wind und Regen immer was Feuchtigkeit rein.

Heimkehrermahl

Bild

Asche und andere Wolken

... waren in der Luft, aber wir sind trotzdem wieder da: auf dem heimischen Boden. Über uns aber wieder nur Wolken.

Zeit vertrieben

Wer sich fragt, womit ich mir in den letzten Woche die Zeit vertrieben habe, weshalb ich viele, viele Stunden am Computer verbracht habe: Hier ist mein neues Werk, das ich hiermit ebenso erleichtert wie stolz der Öffentlichkeit präsentiere - Die neue Homepage der Fotografin .

Reaktion marschiert

Heute gibt es Schüler und Studentenproteste; sie wollen, um es kurz zu sagen, dass alle Änderungen, die in den letzten Jahren vorgenommen worden sind, wieder rückgängig gemacht werden. Zurück zum Alten, zur guten alten Zeit - das ist das politische Programm der Reaktionäre. Nur dass diese sich heutzutage wahrscheinlich für fortschrittlich halten.

Fliegen

Bild
Hier fliegt unser Boot durch die Luft, aus dem Winterlager ins Wasser, wo es jetzt vor sich hinplätschert. Gleichzeitig fliegt Vulkanasche durch die Luft und deshalb, wie jedermann weiß, keine Flugzeuge, vielleicht auch das nicht, das wir gebucht haben. Aber ist ja noch was Zeit, bis wir fliegen.

Blüten und mehr

Bild
Der Frühling hat zugeschlagen - Blüten überall. Leider hat auch noch jemand zugeschlagen: Roswitha und mir ist das Portemonnaie geklaut worden - Trickdiebstahl. Wie, wird hier nicht verraten ...

Reiher

In der Erftniederung, heute beim Radfahren, standen auf einer der Wiesen 6 - 7 Graureiher herum. Kann sein, dass es auch gar keine Graureiher waren, denn die waren eigentlich ziemlich weiß, die Graureiher. Von Jahr zu Jahr laufen, hüpfen und fliegen hier mehr Reiher herum - dabei hab ich gedacht: Warum wird eigentlich immer (oder doch fast immer) nur von den Tierarten gesprochen, die ausgestorben, fast ausgestorben, gefährdet, stark gefährdet oder was auch immer sind. In der Wikipedia stand bei einer Vogelart sogar bezeichnenderweise: " ... ist NOCH NICHT im Bestand gefährdet ...", als ob das Ereignis irgendwie bald bevorstünde. Von den Arten, die sich vermehren, verbreiten, die sich pudelwohl fühlen, sich in neue Lebensräume eingewöhnt haben, von denen ist nie die Rede, genauer: nur wenn sie eine Plage werden.

Kollateralschaden

Heute morgen war die diamantene Hochzeit unserer Gegenüber-Nachbarn, die Feier hat mit einem Gottesdienst in Sankt Cyriakus in Götzenkirchen angefangen. Ich bin zu Fuß hingegangen, ist ja nicht weit. War etwas spät dran, hatte keine Uhr an und habe deshalb auf das Läuten gehorcht. War aber nicht das leiseste Bimmeln zu hören an diesem ruhigen Sonntagmorgen. Dann habe ich gesehen, warum: Der Lärmschutz an der Autobahn schluckt nicht nur den Autobahnlärm, sondern auch den Glockenklang.

Über Land

Bild
Ach, das Land. Heute bißchen rund um Kerpen geradelt, am Marienfeld bearbeiteten zwei Traktoren gerade einen Acker. Da hab ich angehalten, um zu sehen, ob der eine nicht ein Schlüter-Traktor ist, so einen roten Schlüter wie auf dem Bild hab ich ja auch mal besessen, früher, als ich noch Landwirtschafts-GmbH-Mehrheitseigner war (das hab ich jetzt aber schön ausgedrückt). Und wie gut die beiden Traktoristen das Feld für die Saat vorbereitet haben! Ach, das Land.

Nadolny (2)

"Nadolny" ist tatsächlich polnisch (ach, was macht das Spass, sowas zu erforschen, und wozu man früher viele Stunden in der Uni-Bibliothek wenn nicht in Archiven hätte verbringen müssen, verrät einem nun alles die Wikipedia). Der Urgroßvater von Sten Nadolny (der Großvater war ein bekannter Diplomat, wäre 1930 fast Minister geworden) war Gutsbesitzer in einem Ort im Ermland. Weiß natürlich kein Schwein, was das Ermland ist, außer mir, denn mein Großvater mütterlicherseits nebst seiner ganzen Familie kam auch aus dem Ermland - ein Fürstbistum in Ostpreußen. Das besondere am Ermland ist, dass man dort normalerweise katholisch war, während sonst ganz Ostpreußen preußisch-protestantisch zu sein pflegte. Nun ist der Pole als solcher ja auch katholisch und entsprechend gab es dort auch eine relativ große polnischsprachige Minderheit, die Warmiaken. Womit wir dieses Kapitel getrost schließen können.

Nadolny - nach unten

Bild
Nadolny ist Polnisch und heißt auf Deutsch "nach unten" - das ging mir immer im Kopf herum, als ich dieses Buch gelesen habe, das ich jetzt "nach unten" auf den Stapel der zu verschenkenden Bücher gelegt habe. Für Amazon aber habe ich folgendes geschrieben: Eins ist klar: Hätte ein unbekannte Autor das Manuskript zu diesem Buch an einen Verlag geschickt, es wäre abgelehnt worden. Im besten Falle hätte ein wohlmeinender Lektor geantwortet, die Idee mit dem ziellosen Bahnreisen in Deutschland sei ja ganz gut, eine Reihe von Beobachtungen zeigten auch, dass durchaus die Fähigkeit zu treffenden Formulierungen vorliege, aber das ganze Manuskript müsste noch einmal gründlich überarbeitet werden. Aber der Autor hatte ja gerade einen Bestseller geschrieben, dann ist das ja etwas ganz anderes... (Mist, das stimmt gar nicht, "Netzkarte ist sein erster Roman"!!) So, wie das Buch jetzt vorliegt, kann es jedenfalls nicht überzeugen. Es ist aus Notizen entstanden, die d

Straßenrandmüll

Mit dem Rad zu Conrads-Electronic gefahren. Jetzt im Frühjahr, wo Blätter&Bäume noch nicht grün sind, fällt all der Müll am Straßenrand besonders auf. Hat früher auch so viel Müll rumgelegen und mir ist das nur nicht aufgefallen? Und wenn die Menge des Straßenrandmülls tatsächlich zugenommen hat: Woran liegt das?

Bauern, Bienen und Bürger

Bauern und Bienen, beide sind heute ausgeschwärmt, weil es endlich einmal sonnig und warm war, zu ihren überaus nützlichen Tätigkeiten. Ich bin nach Roermond ausgeschwärmt, das Boot anstreichen. Auch recht nützlich. Nach Roermond sind außer mir noch tausende Bürger ausgeschwärmt, ins Outlet-Center, zum Shoppen, was ja in gewisser Weise der Tätigkeit der Bienen ähnelt. Und in gewisser Weise ist das Geld-Ausgeben ja auch nützlich, aber eben nur in gewisser Weise.

Apfelsinen-Gedanken

"Kunterbunte Gedanken zu kunterbunten Themen" wollte ich als Untertitel unter das "Rumgekritzelt" stellen. Hat aber nicht geklappt, optisch. Vielleicht auch deswegen, weil der Untertitel gar nicht zum Blog passt. Die "bunte Liste" ist ja ebensoweit entfernt wie die "Villa Kunterbunt". Die meisten Fraben sind von Parteien belegt, rot, gelb, grün kommen nicht in Frage, schwarze Gedanken wäre genau so daneben wie graue Gedanken, selbst regenbogenfarbige Gedanken würde in die Irre führen, .... , bleibt "blaue Gedanken", da denkt womöglich einer an Alkohol, oder "orange Gedanken" - aber ich habe keine Apfelsinen-Gedanken!

Tausend Tage

Bild
Ein seltsames Buch, über das ich gestolpert bin: Tausend Tage" von Joachim Fernau, einem heute kaum noch bekannten Bestseller-Autor. Nur 86 Seiten, seine Kriegserinnerungen, d.h. der Anfang, denn das Buch ist Fragment geblieben und wurde erst 2009, lange nach seinem Tod - veröffentlicht. Er war anfangs in Polen eingesetzt, hinter der Front, und hatte die Aufgabe, alle polnischen Bewohner aus der Stadt Posen auszuweisen: Zwei Koffer packen, alles andere ist beschlagnahmt, zwei Stunden Zeit, dann kommt der LKW. Das wusste ich nicht - und das als Historiker und an der Geschichte Polens interessierter Mensch. Hat mir sehr zu denken gegeben.

Hasenfest

Die Moderatorin im WDR-Fernsehen kündigt den Wetterbericht für die Ostertage an: "Ob wohl der Wettergott ein Einsehen mit den armen Hasen haben wird?" Das Hasenfest steht ja vor der Tür und einen Wettergott kramen wir auch aus der Kiste mit dem altgermanischen Kram. Gut gelaunt ins neue Heidentum.

Seifenspender

Im Bad steht ein Seifenspender, wenn man drauf drückt, kommt Flüssigseife raus, klar. So kann man sich erst etwas Flüssigseife auf die Hände spritzen, die Seife verteilen und erst dann unter fließendem Wasser abspülen. Spart Wasser. Und oft, wenn ich diesen Seifenspender benutze, muss ich an meinen Vater denken, der keinen Seifenspender, aber eine noch wassersparendere Methode hatte: Wenn er aus dem Garten oder aus dem Hühnerstall kam, die Hände schwarz vor Dreck - ein Mann trägt keine Handschuhe - , dann ließ er unten im späteren Gästezimmer warmes Wasser ins Handwaschbecken laufen und wusch sich die Finger mit Seife in der warmen, stehenden Brühe. Sich die Hände bei laufendem Wasser säubern? Welche Verschwendung!

Felder

Bild
Und hier sind die beiden neuen Felder, die auf Saatkartoffeln warten. Die Saatkartoffeln stehen schon im Anbau und warten auf jemand, der sie aus dem Papiersack holt und in die Erde legt. Vielleicht bleiben die Saatkartoffeln aber lieber im Papiersack, weil es in der Erde so naß-kalt ist. Vielleicht aber macht ihnen das Keimen Spaß?

Schnittig

Bild
Das ist es, das neue Roswitha-Fahrrad, das Frühlingsfahrrad, das wegen kalten Aprilwetters allerdings meist unter dem Plastik-Dach schläft.

Chronisten-Pflicht

Muss jetzt doch mal wieder ein paar Photos einstellen, sozusagen aus Chronisten-Pflicht: Das neue Fahrrad, die beiden neuen Beete im Garten, die auf die Saat-Kartoffeln warten, die ich jetzt kaufen werde, weshalb ich jetzt den Blog verlassen muss.

Schön im Regal rum

Draußen regnet es und keiner liest meinen Reisebericht. Was das miteinander zu tun hat? Ist doch ganz einfach: Weil es draußen regnet, kann ich nicht im Garten arbeiten oder Radfahren, sondern sitze drin am Computer und gucke, ob jemand den neuen Reisebericht bewertet hat. Hat aber seit Sonntag niemand mehr. Vielleicht sollte ich aus den Reiseberichten ein Büchlein machen, selber drucken. Das steht dann schön im Regal. Schön im Regal rum.

Reisebericht (2)

Jetzt ist er fertig, der Bericht: Raus aus dem Winter rein in die Karibik. Ein Segeltörn vor Süd-Belize

Ostereierfreie Zone

Nach dem Gottesdienst werden die Messdiener am Eingang der Kirche selbst bemalte Ostereier verkaufen, sagte der Pastor. Ostereierfreie Zonen scheint es nicht zu geben.

Ich sollte mich freuen

Ja, wenn einem die frische Frühlingsluft, die ehrlich gesagt temperaturmäßig sich heute schon voll dem Sommer angenähert hat, also die verfrühte Sommerluft so um die Nase weht, durch den Königsdorfer Wald radelnd, dann kommen einem die schönsten Gedanken. Druckreif im Kopf hatte ich heute schon einen wunderschönen Blogeintrag, verfertigt auf der leichten Steigung. Dann kam der schöne Blick über die Kölner Bucht mit den Kölner Hochhäusern und dem Kölner Dom mittendrin, dann ging's bergab. Zum Subaru-Autohaus, wo ich 481,23 EUR losgeworden bin für die Inspektion. Es waren nur 481,23 EUR, denn am Auto war nichts kaputt außer 2 kleinen Lämpchen. Also sollte ich mich freuen. Dann ging's mit dem Auto über die Landstraße am Golfplatz vorbei - völlig überfüllt, scheinen alle pensioniert zu sein, die Golfer, dass die am Donnerstag vormittags schon ihrem Hobby nachgehen können - zum Zahnarzt. Ein abgebrochenes Stück Zahn, ließ sich nach zwei Stunden inkl. Wartezeit doch noch recht proble

Hasenfreie Zone

Angesichts all der angeblich so niedlichen, aber bestimmt süßen Schokoladen-Hasen, die ein echter Hase sicher nicht als seinesgleichen identifizieren würde, käme ein Außerirdischer oder ein Archäologe sicher auf die Idee, da würde das Hasenfest gefeiert. Eine hasenfreie Zone würden diese Forscher dann zu ihrer Überraschung entdecken: die Kirchen. Wieso das Hasenfest aber im Kalender trotzdem als kirchlicher Feiertag markiert ist, bleibt den Außerirdischen ein Rätsel.

Sonntagseinkäufe

Was macht man an einem trüben Nieselregen-Sonntag? Man behauptet, 11 Grad seien nicht kalt, ignoriert Wind und Feuchtigkeit in der Luft und radelt zu einem Trödelmarkt, der sich zu einem großen Teil wetterbedingt unter Plastikfolien versteckt. Aber immerhin: Mit einer großen Holzfeile und einer Schraubzwinge - ebenso solide wie alt - im Gepäck kann der Ausflug als Erfolg gebucht werden. Zurück geht es dann schneller, nicht wegen des Rückenwindes, sondern zwecks Erzeugung von Wärme, so dass auch noch zu einem Abstecher in die Bäckerei Zeit bleibt: Bienenstich und Zitronenrolle.

Altbüchersammlung (2)

Natürlich, dem schlauen Leser ist es aufgefallen, lassen sich die gesammelten Altbücher nicht wie die gesammelten Altkleider gewinnbringend in aller Welt verscherbeln, weil alle Welt alle möglichen Sprachen spricht, aber kein Deutsch. Portugiesen, Spanier, Franzosen und Engländer könnten da schon eher in der Richtung tätig werden. Den Deutschen bleibt da nur übrig, Bücher als alternativen Brennstoff für Recycling-Kraftwerke zu benutzen ...

Altbüchersammlung

Vor der Tür steht ein Plastiksack mit Kleidung: Altkleidersammlung. Nicht von mir, nicht von mir, denn bei mir gibt es nur zwei Arten von Kleidung - Kleidung, die ich noch anziehe, oder Kleidung, die auch jemand anders nicht mehr anziehen kann. Aber das wollte ich gar nicht sagen, sondern: "Altkleider", die man in die Altkleidersammlungs-Plastiksäcke stopfen darf, sollen noch brauchbar sind, also könnte man sie auch verkaufen, versteigern. Tut man aber nicht. Dabei wäre der Erlös sicher höher als der EINE Euro, den ich für manche der Altbücher bekommen, die ich verkaufe. Also wäre es doch ökonomisch sinnvoller, Altbüchersammlungen zu veranstalten. Nun komme mir keiner damit, dass Bücher ein Kulturgut wären. Denn erstens könnten ja die Bücher aus der Altbüchersammlung genauso weiterverwertet werden wie die Kleidung aus der Altkleidersammlung. Und zweitens: Ist Kleidung etwa kein Kulturgut?

Schönes Wochenende!

Schönes Wochenende! Sagt jeder und ständig, z. B. ich beim Verlassen der Zahnarztpraxis. So alt ist das Wochenende aber noch gar nicht, das Grimmsche Wörterbuch verrät, dass das Wort vor 1926 in Deutschland nicht benutzt worden ist. Klar, ohne freien Samstag gibt es ja auch nur einen "Schönen Sonntag" und kein Wochenende. Und der Sonntag ist kein Ende, sondern der erste Tag der Woche, jedenfalls nach alter christlichen Tradition. Also: Entchristlichung + Freizeit = Wochenende

Auf dem Zahnarztstuhl

Habe ein schöne Überlandtour mit dem Auto bei schönem Frühlings-Überlandtouren-Wetter gemacht, Horrem, Königsdorf, Glessem, Brauweiler, Sinthern, Pulheim, Sinnersdorf und dann nach - der Insider wird es schon ahnen - Worringen. Also zum Zahnarzt, wo es ja auch immer ganz nett ist. Nur auf dem Stuhl sitzen, nichts tun, nichts reden und zwei bis drei Menschen kümmern sich um einen, wo hat man das sonst noch?

Wichtige Entscheidungen

Heizung an Öfen aus, Öfen an Heizung aus, Heizung auf Sparflamme und auf besser Wetter warten - Stoff für langes Rentnernachdenken. Oder einfach rausgehen, aufs Fahrrad setzen und die Heizung sich selbst heizen lassen, um mal ein Bibelzitat abzuwandeln, das allerdings genausowenig logisch ist wie das Original, denn die Toten können nun mal nicht die Toten begraben, sondern nur tot sein.

Gerüche

Nach dem Mittagessen hat es in der ganzen unteren Etage und im Flur nach Tiefkühlerbsen-Paprika-Möhren-Gemüse mit gebratenen Fertigspätzle gerochen - falls sich das jemand vorstellen kann. Später dann haben wir Marmelade gekocht, sechs Gläser, und überall hat es nach Orangen-Zitronen-Marmelade gerochen - falls sich das jemand vorstellen kann.

Man konnte es schon spüren ...

dass der Frühling naht, jedenfalls heute zwischen 11 und 12, als ich draußen das Auto von innen und dann auch noch was von außen gereinigt habe: da schien sie Sonne auf Auto&Mensch, dass ich eine Sommerhose rausgekramt und angezogen habe. Jetzt hab ich wieder die gefütterte Hose an.

Fotomüdigkeit

Heute haben wir einen Sonntagsausflug gemacht, seltenerweise, mit dem Auto nach Alt-Kaster, wo kein Mensch war, was auch nicht so verwunderlich ist, denn grau und gleichzeitig kalt, wen treibt es da schon am Vormittag auf die Strasse. So wurde auch unser Rundgang recht kurz, danach Kaffee & Kuchen beim Oebel. Was ich aber eigentlich sagen wollte: Ich hänge immer noch an Fotos & Reisebericht von Belize und aber überhaupt keine Lust, hier rumzuknipsen, z.B. den trüben Märztag in Alt-Kaster.

Schnee, schmelzend

Bild
Kann man auch schön finden, die letzten Schneeflecken auf dem Rasen, kann man aber auch fürchterlich finden, weil sie immer noch nicht weg sind.

Ein langes Buch

Bild
Was tut man, wenn man erkältet ist und zu rechter Arbeit nicht fähig? Man liest ein Buch. Mosebachs "Eine lange Nacht" ist fast 600 Seiten dick, das ist viel, vor allem, wenn man die Haupthandlung locker auf einer Seite zusammenfassen könnte. Es ist nicht eigentlich ermüdend, diese vielfach sich verästelnde Handlung, dazu ist die Sprache zu ausgefeilt, aber dann doch ermüdend, denn die ausgefeilte Sprache ist auch nicht immer leicht zu verstehen. Da fallen dann schon mal die Augen zu. Wie dem auch sei: Ich hab's geschafft, heute im Gewächshaus schwitzend (!), während draußen nur 3 Grad waren, hab ich die letzten Seite gelesen und weiß jetzt, wie die Geschichte ausgeht, was hier natürlich nicht verraten wird

Schon wieder (3)

Bild
Ja, es hat schon wieder geschneit, obwohl meine dicken Winterpullover schon frisch gewaschen eingemottet sind.