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Am Ufer entlang

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Sommertag, Segeltag. Immer am Ufer des Rursees entlang. Die schönen Grüns und Lichtspiele weigerten sich leider, fotografiert zu werden. Nur ein wenig davon ist drauf. Der Segler als solcher erkennt sowieso nur, dass wenig Wind war. Aber manchmal kam doch ein Schwall Luft über die Eifelberge, mit bis zu 12 km/h, also 3 Windstärken.

Bilder von der Wurst

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Eine angenehme Ausstellung im Karikaturen-Museum in Frankfurt . Bilder und Karikaturen von Nikolaus Heidelbach zum Thema "Wurst" - ein paar Bilder sind auch von Kollegen. Die Karikaturen sind sehr fein gezeichnet und aquarelliert, mal heiter-lustig, mal bissig. Oft stößt man sich an: "Guck mal, hast Du das schon gesehen?" Zwei Beispiele: Besonders beim zweiten Bild sieht man, dass Heidelbach, der eigentlich Kinderbücher illustriert, in diesen Arbeiten mal die kreative Sau rauslässt - blättert man nachher in seinen Bilderbüchern, die in der Ausstellung ausliegen, beispielsweise in seinen preisgekrönten Illustrationen zu den Märchen der Brüder Grimm , dann kommen einem seine Kinderbuch-Arbeiten recht fad vor. Man ist halt kein Kind mehr.

Zuhause angekommen

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Den Kopf voll mit Bildern und Eindrücken aus der großen Stadt Frankfurt, dann knapp drei Stunden Autobahn, da muss ich erst meine Gedanken sortieren. Mal sehen, was der Garten macht: Tauben und Amseln haben unsere Abwesenheit genutzt und jede Menge Johannisbeeren gefressen. Das dürfen die zwar eigentlich, weil wir nicht wissen, was wir mit den ganzen Johannisbeeren machen sollen, und ich sollte es ihnen gönnen, tut mir aber trotzdem leid. Ein paar Äpfel sind heruntergefallen. Das muss wahrscheinlich auch sein, der Baum wirft halt die, die zu viel sind, ab, aber auch das finde ich schade. Ich kämpfe um jeden Apfel, viel habe wir ja auch nicht. Dann die kleinen Rosen am Regenwasser-Bassin. Denen hat es wohl nicht gefallen, als sie nach dem heftigen Regen diese Woche eine Weile im oder unterm Wasser waren. Die Blumenwiese tut wenigstens das, was sie tun soll: Sie blüht und gedeiht. Weiter hinten ist ein dicker Ast vom Gartenflieder abgebrochen. No

Wieder keine Regenbilder

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Schauerwetter: Gut geeignet für einen gemütlichen Fotospaziergang an die nahe Erft. Eigentlich, ja eigentlich wollte ich die grünen Dschungel an der Erft fotografieren, die mannshohen Brennesseln und noch eine Wucherpflanze, die die Ufer besiedelt und deren Name ich nicht kenne. Die nasse kleine Wiese mit im Regen fröstelnden dicken Pferden des Hobbybauern, den Sitzplatz an der Staustufe, alles nass, alles grün, alles verregnet.  Warum die Umgebung immer auf schön trimmen? Ist ein grüner verregneter Rheinland-Dschungel nicht schön? Immer dieser mit Photoshop bunt gemachte Naturkitsch, diesmal nicht! Habe ich mir vorgenommen, ist aber nichts draus geworden. Kaum kam ein Sonnenstrahl, habe ich fotografiert. Aber nicht in Photoshop die Sättigung erhöht, bestimmt nicht. So bunt ist die Welt links der Erft!

The Pros and Cons of Hexenschuss

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Zu den unbestreitbaren Vorteilen des Hexenschusses gehört es, dass der von der Hexe Geschossene zu körperlicher Arbeit nicht recht tauglich ist, also weder zur Gartenarbeit noch zur Renovierungsarbeit. So bleibt Zeit zum Lesen. Was bietet die schon stark geschrumpfte Bibliothek? Ein Inselbändchen mit "Kalendergeschichten" von Karl Heinrich Waggerl. Inselbändchen haben den Vorteil, dass man sie an einem Abend durchgelesen bekommt, Waggerl hat den Vorteil, dass die Texte, die ich von ihm bisher gelesen habe, wie beispielsweise das " Wiesenbuch ", immer einen aufheiternden Ton haben, der gut zur Hexenschuss-Therapie passt. Die Kalendergeschichten haben mich nicht enttäuscht, vor allem die Schöpfungsgeschichte, die der (nicht gläubige) Waggerl mit einem Augenzwinkern erzählt, hat die Lektüre schon gelohnt. Heute habe ich schon nachgeforscht, ob nicht die Anschaffung einer Waggerl-Gesamtausgabe in Frage käme. Aber eigentlich wollte ich ja Bücher verkaufen und keine ne

Gewinn mit Gold

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Wenn ich ein Tagebuch schreiben würde, dann hätte ich heute nicht von vielen Erfolgen zu berichten. Gestern habe ich mir beim Arbeiten im Keller so eine Art Hexenschuss zugezogen, heute krauche ich trotz Heizkissen und Sälbchen immer noch ziemlich rum. Aber immerhin bin ich zu Fuß zur Post gegangen. Und im Postfach fand sich dann doch ein kleiner Erfolg. Der Brief eines Pforzheimer Goldhändlers. Beim Aufräumen vorige Woche habe ich nämlich oben in dem weißen Schränkchen, in dessen Schubladen sich im Laufe der Jahre alles Mögliche angesammelt hat und das jetzt durch ein neues weißes Schränkchen ersetzt wird, ein Stück Gold gefunden. Kein Barren, so etwas haben wir nicht, denn noch weniger als dem Euro trauen wir den Einbrechern über den Weg. Und ob dann, wenn der Notfall eintritt, für den wir Gold zurückgelegt haben, die Bank geöffnet hat, deren Schließfach wir unser Gold anvertraut haben? Nein, deswegen horten wir kein Gold, nur ein kleines Stück Zahngold fand sich in der mittleren

Kunst-Therapie

Eine kleine Geschichte von mir, geschrieben zu diesem Bild: ( hier klicken ) Kunst-Therapie “Na, wie ist es Ihnen ergangen vorige Woche?” fragte der Therapeut die junge Frau, die vor ihm in dem schwarzen Ledersessel saß und versuchte, ihre Hände ruhig zu halten. Die Finger waren bleich, ihr Gesicht angespannt. Es musste etwas vorgefallen sein, dass war ihm sofort klar. Er stellte seinen Kräutertee vor sich hin und nahm den Notizblock zur Hand. Auf dem Tisch lag, unauffällig wie immer, der Umschlag mit der Rechnung für den vergangenen Monat. “Erzählen Sie, die Stunde gehört Ihnen”, sagte er und zog den Teebeutel aus der großen bunten Tasse, einer Weihnachtstasse, die er schon längst hätte austauschen sollen. “Scheiße ist”, brachte sie schließlich hervor, “meine Mutter, scheiße.” Er schrieb eifrig, überflog dabei verstohlen seine Notizen von der vorigen Sitzung, um wieder im Bilde zu sein. Dann schaute er sie an. Sie trug heute einen geringelten Pulli, 70er Jahre, oder war so etwas s