Bergstrassen


Ein Abstecher in die kantabrischen Berge: Von Panes über La Hermida nach Cabezón de la Sal, immer auf einer kleinen Landstraße, von der Michelin-Karte mit einem grünen Strich als landschaftlich schön gekennzeichnet, vom Picos-de-Europa-Führer als Ausflugs-Route angepriesen. Über drei kleine Pässe geht es, vorbei an mehreren Miradores (=Aussichtspunkten). Die Pässe sind alle nur bis zu 650 m hoch, was soll's, die Straße ist eng, steil und kurvig, für unseren schwarzen Miet-Polo kein Problem. 

Aber Roswitha wird es schon vor dem ersten Pass übel. Da ist auch der erste Mirador, von dem man sicher einen tollen Blick hätte. Wenn nicht die Untergrenze der Wolken bei 700 m wäre und wenn es nur nicht leicht aber unerbittlich regnen würde.
Ganz wenige Autos, ganz wenig touristische Infrastruktur hier oben. 500 m überm Meeresspiegel und schon denkt man, man wäre knapp über der Baumgrenze, also um die 2000 m hoch. Die Wiesen noch winterbraun, ab und zu stehen ein paar strubbelige Pferde frustriert im Regen herum, der allmählich etwas nachlässt. Ein geplanter Einkehr in einem Berggasthaus zwecks Mittagsmenü fällt wegen Übelkeit aus, ich esse 3 Kekse. Ein raues Land, kaum jemand wohnt hier.
Nach dem 3. Pass freuen wir uns, jetzt geht es nur noch ins Tal und dann auf einer etwas breiteren Landstraße öfters mal geradeaus. Jetzt kommt auch die Sonne etwas heraus und der Hunger meldet sich wieder. So komme ich doch noch zu meinem Menu del dia.

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