Im natürlichen Gleichgewicht



Ist natürlich fein, wenn einem die Weintrauben zum Fenster hereinwachsen. So ist es halt, wenn ein Garten im natürlichen Gleichgewicht ist oder - wie andere sagen - im ökologischen Gleichgewicht. Ach, ach: Das mit dem natürlichen Gleichgewicht ist ein ziemlicher Schmarrn. Schnecke, schädliche Pilze, Unkraut, das gehört alles zum natürlichen Umfeld. Das einzige, was nicht dazu gehört, sind Erdbeerbeete oder Weinreben, die eine ganze Hauswand für sich haben oder Tomatenpflanzen. Die würden sich in einer natürlichen Naturumgebung überhaupt nicht entwickeln, die entwickeln sich nur, weil Mensch das so will. Dass die Natur, sich selbst überlassen, zu einem Wachstum findet, das auch das bestärkt, was der Mensch ernten will, scheint mir völlig naiv gedacht. Als ob das Paradies für den Menschen zurückkäme, wenn der Mensch nur das Eingreifen in die Natur unterlassen würde!

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