Die Brennholzmänner
Mitten im Regenwald, irgendwo am Lago Petén Itzá, Guatemala. Der Regenwald sieht hier auf den ersten Blick wie ein normaler Mischwald aus, in den sich Zimmerpalmen verirrt haben. Ein Holzbündel liegt am Rande des schmalen Weges, bald noch ein paar. Gutes Tropenholz, mit Hilfe von Palmblättern und einem Stück Stoff fachgerecht gebündelt. Es ist niemand zu sehen, aber die Männer, die im Wald Holz schlagen, es dann in die Orte schleppen und dort als Brennholz verkaufen, bilden einen eigenen Berufsstand: Die Leñadores, die Brennholzmänner. Foto: J. Etchart Holz wird zum Kochen verwendet, weil es billiger ist als Gas oder Strom. Auch die zahlreichen Stände in den Dörfern und kleinen Städten, an denen irgendetwas gebruzzelt wird, werden oft mit Holz beheizt, weshalb bei Windstille sich eine Qualmwolke über den Zentren ausbreitet, die sich mit den Autoabgasen vermischt. So wandert das gute Tropenholz - vor allem die harzreichen Sorten sind beliebt - in den Ofen. Bevo