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Die Brennholzmänner

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Mitten im Regenwald, irgendwo am Lago Petén Itzá, Guatemala. Der Regenwald sieht hier auf den ersten Blick wie ein normaler Mischwald aus, in den sich  Zimmerpalmen verirrt haben. Ein Holzbündel liegt am Rande des schmalen Weges, bald noch ein paar. Gutes Tropenholz, mit Hilfe von Palmblättern und einem Stück Stoff fachgerecht gebündelt. Es ist niemand zu sehen, aber die Männer, die im Wald Holz schlagen, es dann in die Orte schleppen und dort als Brennholz verkaufen,  bilden einen eigenen Berufsstand: Die Leñadores, die Brennholzmänner. Foto: J. Etchart Holz wird zum Kochen verwendet, weil es billiger ist als Gas oder Strom. Auch die zahlreichen Stände in den Dörfern und kleinen Städten, an denen irgendetwas gebruzzelt wird, werden oft mit Holz beheizt, weshalb bei Windstille sich eine Qualmwolke über den Zentren ausbreitet, die sich mit den Autoabgasen vermischt. So wandert das gute Tropenholz - vor allem die harzreichen Sorten sind beliebt - in den Ofen. Bevo

Vom Bett aus gesehen

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Im Bett unter der warmen Decke liegend sehe ich, während ich auf den Sonnenaufgang warte, dass auf dem Nussbaum und der großen Fichte schon einiges los ist. Elstern hüpfen hyperaktiv rum und machen wie immer den Eindruck, als ob sie sich zanken würden. Meisen nähern sich den beschneiten Zweigen eher von unten und picken kurz, um es dann sofort an einer anderen Stelle zu probieren. Eine Taube setzt sich auf den Nussbaum, plustert sich auf und tut nichts. Ganz oben auf der Fichte haben sich die Stare niedergelassen, und weil es gesellige Vögel sind, ein ganzer Schwarm, so viele, dass sie Schwierigkeiten haben, für jedes Mitglied des Schwarms einen geeigneten Sitzplatz zu finden, denn Stare setzen sich nur auf die allerobersten Baumspitzen, auch wenn diese so dünn sind, dass sie unter dem geringen Gewicht solch eines Vogels schon schwanken. Pulvriger Schnee stäubt herab. Die Stare sitzen auch nur da und tun nichts, außer auf die Sonne zu warten. Genau so wie ich. Aber warum stehen die V

In Semuc Champey, Guatemala

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Ein Maya-Mädchen setzt sich in einem abgelegenen Ort im Hochland, den trotz der schlechten Zufahrt über 11 km schlechten Schotterweg, 12 km sehr schlechter Matsch&Löcher-Piste und einer abenteuerlichen Brücke über den Fluss nicht wenige Touristen besuchen, um mitten im grünen Regenwald in den eigentümlichen Kalklöchern von Semuc Chempey zu baden, ein Maya-Mädchen also setzt sich neben mich und schaut mich an. Prima Foto-Motiv, die Kalklöcher sind eine tolle Attraktion, wer will, kann sich anhand des Videos einen Eindruck verschaffen: [youtube http://www.youtube.com/watch?v=fWi_qJKtnHs?rel=0] Was weder Bild noch Video zeigen: Das Mädchen hängt den ganzen Tag an diesem Touri-Treff herum um zu betteln. Einen Quetzal will sie, also etwa 10 Cent. Den ganzen Tag betteln kann sie, weil sie nicht zur Schule geht. Natürlich existiert eine Schulpflicht in Guatemala, sechs Jahre sind verbindlich für alle.  Alles streng geregelt, alles nur auf dem Papier, denn Kontrollen oder S

Bankgeschäfte in Guatemala

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Ein Blick auf den Lago Petén Itzá. Der Steg, an dem die "Lanchas" genannten Boote festmachen, ist wegen des hohen Wasserstandes etwas unter Wasser. Wenn man an dem Steg anlegt, kommt man sofort in die "Mundo Maya", ein modernes Shopping-Center. Ein paar Meter weiter, vor dem Shopping-Center, folgende Szene: Was ist das? Ein bewaffneter Mann einer privaten Sicherheitsfirma, Menschen stehen Schlange vor einem Bus. Ein Bus der "Banco Rural'" - der Landwirtschaftbank. Dass ein Bewaffneter vor jeder Bankfiliale steht, daran gewöhnt man sich in Mittelamerika schnell. Auch Apotheken müssen sich in der Regel einen Wächter mit Gewehr leisten, das Shopping-Center selbst ist auch Tag und Nacht bewacht. Aber wieso dieser Bank-Bus? Gibt es in diesem Land nicht genug Bank-Filialen? Doch, jede Menge, auch die internationalen wie HSBC sind vertreten. Das Problem allerdings: In Mittelamerika kann man nicht einfach von einer Bank auf die andere überweisen.

Die Welt aus der Perspektive eines Kaffeetrinkers

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Im Wald

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Wir waren im Wald, im Nationalparkwald, im Rursee-Wald. Eine Fliege war auch da.
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......hier, verehrte Besucher, ist mein Blog nicht mehr, sondern hier .........