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Wandlung - Rede zur Ausstellung im Brühler Kunstverein

  Interim 24: Wandlung Diese Interim-Ausstellung, immerhin schon die 24te, trägt den Titel „Wandlung“. Die Künstlerinnen und Künstler, die dieses Jahr ausstellen, haben sich, so wurde mir erzählt, rasch auf diesen Titel einigen können. Das mag verwundern, denn „Wandlung“ ist schließlich nicht einer dieser Wischi-Waschi-Austellungstitel, unter dem man alles versammeln kann. Die Begriffe Wandel und Wandlung sind recht klar definiert. Immer ändert sich etwas, offen bleibt allerdings, in welche Richtung die Wandlung geht. Beim Klimawandel, um mal ein Beispiel zu nennen, auf das ich noch zurück kommen werde, geht der Wandel in eine vornehmlich unerwünschte Richtung. Bei der religiösen Zeremonie der Wandlung andererseits werden Brot und Wein in etwas Höheres verwandelt. Der Held von Franz Kafkas bekannter Erzählung „Die Verwandlung“ wiederum sieht seine Verwandlung vom Menschen zu einem Insekten sicherlich nicht als eine Höherentwicklung. Tamara Baum Mindlin Auf den beiden Bildern, die Tamar

Wolfgang Thomas

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  Wolfgang Thomas Als sich die Schüler – Schülerinnen gab es im städtischen Gymnasium Brühl damals nicht - der OIIa, der Obersekunda, wie das damals hieß, nach den Sommerferien in ihrem Klassenraum einfanden, waren da drei oder vier neue Schüler. Sitzenbleiber, die die Jahrgangsstufe 11 wiederholen mussten. Einer davon war Wolfgang Thomas. Er kam wie sein Mitsitzenbleiber und langjähriger Freund S. aus Wesseling. Niemand von uns kam aus Wesseling und ich habe nie erfahren, wieso die beiden den altsprachlichen Zweig des Brühler Gymnasiums besucht haben. Interesse an den alten Sprachen kann es nicht gewesen sein. Die beiden machten, wie wir fast alle, keinen Hehl daraus, dass ihnen der Latein- und erst recht der Griechischunterricht herzlich egal, wenn nicht gar zuwider war. An den anderen Fächer, so stellte sich bald heraus, zeigte Wolfgang, den bald alle Tommy nannten, auch kein gesteigertes Interesse. So wenig wie möglich machen, um so gerade durchzukommen, war seine Devise. Was i

Immer mal wieder

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  .... so sieht sie aus, die Küste von Asturien ....

Mal zurück

😊  Hi, das ist prima, dass der alte Blog noch funktioniert. Werde mich mal drum kümmern an den kommenden Wintertagen ....

Wüsten (Altes Tagebuch)

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Turkmenistan, Quelle Wikipedia Wüstenliebhaber habe ich nie verstehen können. Mit der Erde und ihren Früchten verbunden sind sie sicher nicht. Die Wüste ist öd, ästhetisch möglicherweise ansprechen, so, wie die Sonne über einem Weizenfeld ein hübsches Fotomotiv abgibt, wenn ihre Strahlen gerade die Ernte verderben. So mag die Wüste meinetwegen schön sein, naturschön. Aber eigentlich ist nichts, was die Natur für uns an Anblicken bereit hält, von sich aus schön. Der Mensch macht das Urteil und findet den Regenwurm, den Felsbrocken oder eben die Wüste schön. Also erfahren wir eher etwas über den Menschen, wenn er die Wüste schön findet, als über die Wüste. Guck mal, die weiße Made, wie ihr Rücken weißlich in der Sonne glänzt! Wie schön. .

Gehirnquark (Altes Tagebuch)

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Strahlendes Sommerwetter. Strahlende Stimmung? Zuerst das Wetter, dann der Geist. Wäre schrecklich. Tief zieht auf - Stimmung im Eimer. Täglich der ängstliche Blick auf die Wetterkarte. Welche Geister werden mich morgen heimsuchen. Wird der stimmungsbestimmende Wettergottt mich mit Sonntagslaune erfreuen? So ist es nicht, zum Glück. Aber so, wie es ist, ist es auch nicht einfach. Das strahlendste Wetter der Welt und keine luftige Laune sprüht strahlend durch die Welt. Der Gehinquark ist auf Düsterheiten programmiert, tut mir leid. Die anderen sind's schuld, immer die anderen. 27,9 Grad. .

Wettersorgen (Altes Tagebuch)

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Dass es nicht regnet, beispielsweise. Wie lange hält das Gras noch durch, wie lange die Kürbispflanzen und der Paprika? Klar, irgendwann wird es wieder regnen. Irgendwann kommt die Zeit, wo die Feuchte in indes heruntergefallene Blatt kriecht und alles zu faulen anfängt. Aber wann? Und wie viel Wasser wird vorher noch vergossen werden müssen? Ein breiter raum für Sorgen tut sich auf. Es gibt Landstriche, wo sich jeden Tag Sonne und Regen abwechseln, jahrein jahraus. Da gibt es dann andere Sorgen, bestimmt.