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Daheime

Nach zwei Tagen Autobahnrumgesause wieder am heimischen Computer - - Einträge aus Asturien werden nachgeholt!

Herrlicher Tag!

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Ist es nicht süß, das Vögelchen, wie es im Gras herumpickt! Und darüber das wolkenlose Himmelblau: ein herrlicher Tag! Der Wurm, der von der Amsel ans Licht gezerrt und gefressen wird, sieht das ganz anders.

Stille

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Sitze oben auf der "Galerie", schaue durchs Fenster auf die gründen Berge und die Wolkenwand gut 100 m über mir, eine riesige Watteschicht. Kein Blatt bewegt sich. Ich horche: nichts, absolut nichts. Völlig still.

Gedanken

Holz gebündelt, Sideboard mit dem Fäustel zerlegt, Werkzeug aufgeräumt, Reparatur von La Canal kontrolliert, (vergeblich) versucht, feucht-nasses Heu zu verbrennen, Wiesentor richtig eingehängt: Bei all der Brasselei gehen Gedanken im Kopf herum. Drehen sich um Nieselregen, Einbrecher, Opel-Verkauf, meinen schmerzenden Daumen, die Erfindung des Otto-Motors, Erbstücke , Winterfeuer, Taliban , Heuernte, unseren englischen Nachbarn. Und so was. Die Gedanken hüpfen, springen. Nichts fügt sich zu einem gelungenen Bogen.

Gebrumm

Bienen summen und summen, in der Ferne glocken die Kuhglocken. Windstille. Eine Eidechse raschelt. Die Berge stehen da rum wie immer. Ein paar Wolken wollen Quellwolken werden, wird aber nichts draus. Auch mit dem Fernglas nirgends ein Mensch zu sehen. Mittagssommerstille. Da: Es brummt. Wirklich? Ja. Es brummt. Ein Traktor, ein Auto? Das Brummen wird schwächer. Vielleicht nur jemand nach La Molina gefahren. Oder derjenige, der zu uns hoch nach Los Llanos kommt, befindet sich jetzt auf dem Stück hinter dem Lehrer-Haus, wo es etwas bergab geht. Da hört man den Motor nicht. Jetzt brummt es wieder lauter, hohe Drehzahl. Das muß die Steigung vor La Cotiella sein. Dann wird es wieder sehr leise. Kommt doch keiner? Oder ist der Traktor nur bis La Cotiella gefahren? Vielleicht der Engländer oder der Hermano aus La Robellada. So baßlastig und voller unaggressiver Kraft brummt jedenfalls kein PKW, das ist ein Traktor an der Steigung bei La Espadanal . Vielleicht Pepes grüner Uralttraktor. D

In der Wolke

Mitten in einer Regenwolke: ringsum Nebel, mal weniger dicht, meist dicht, oben weiß-grau, weiter unten eher grau-grün - Bäume und Wiesen schimmern durch, feiner, dichter Regen. Amador muss mit dem Heuwenden aufhören, ich mit dem Anschrauben der neuen Regenrinne. So stehen wir beiden unverhofft Arbeitslosen eine Weile mit Regenschirm auf dem Weg und plaudern über Piraten und nasses Heu. Diese Regenwolke scheint von der größeren Art zu sein, keine hellere Stelle in Sicht im allgemeinen Weiß-Grau. So geht Amador ins Dorf zurück, ich ins Haus, um beim entrußen des Ofens zu helfen. Kann ja sein, dass wir heizen müssen.

Fernglassicht

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Amador mäht seine Wiese, Roswitha fotografiert Kühe (zuerst) und Bananen (später), ich mauere einen neuen Sockel für den Kamin. Morgensonne, Vormittagsnebel, Mittagshochnebel, Nachmittagssonne. 23 Grad, im Liegestuhl nur im Schatten auszuhalten. Gegen Abend fahre ich mit Amador hoch auf die Alm. Die tiefe Sonne modelliert Kühe und Berge, gibt dem Gras-Grün einen gelben Touch , dem losen Gewölk auch. Gute Fernglassicht: Vom Gipfel aus kann ich den Bauern unten beim Wiesemähen zusehen. Die sieht man allerdings viel besser von unten aus.