Rumgekritzelt

Boot verkauft und abgeholt. Ende der Seefahrt.

Fast schon ein Abschiedsbild, Bootskram, der noch im Keller war.

Weil es vielleicht ja schon bald Geschichte ist, unser Boot, noch mal ein Foto, diesmal von unserem gestrigen Segel-Törnchen. War viel Wind, zu viel wind, deshalb sind wir nur mit der Fock gesegelt und es war trotzdem nicht gemütlich.

Heute haben wir nicht nur am Boot rumgebastelt, sondern zum ersten Mal in diesem Jahr die Segel hochgezogen - was allerdings auch nicht so ein besonderes Erlebnis war, kein Wind.

Die Namensschilder vom Boot hab ich heute im Garten gestrichen, jedenfalls das Weiße, weitere Arbeitsschritte folgen. Das Boot heißt übrigens "Troel", weil die Vorgänger es so genannt haben. Und diese Vorgänger waren Limburger und im limburgischen Dialekt heißt "Troel", was man ja auf niederländisch "Trul" ausspricht, "Trulla", was jetzt wahrscheinlich auch nur dem Kölner etwas sagt, deswegen sei dem Nicht-Kölner gesagt, dass eine "Trulla" ein, hm, wie sagt man das auf Deutsch, ein "crazy girl" ist ..

Hier fliegt unser Boot durch die Luft, aus dem Winterlager ins Wasser, wo es jetzt vor sich hinplätschert. Gleichzeitig fliegt Vulkanasche durch die Luft und deshalb, wie jedermann weiß, keine Flugzeuge, vielleicht auch das nicht, das wir gebucht haben. Aber ist ja noch was Zeit, bis wir fliegen.

Bei erträglichem Wetter (15 Grad, mitteltrübe) Boot ins Winterlager gefahren:

... er ladet zum Segeln. Herrliches Segelwetter an diesem Septembertag. So schön kann der Treibhauseffekt sein.

Viel Wind auf dem Thorner See, erst 4, dann 5, dann 6, dann wurde abgebrochen, weil eine Gewitterwolkenwand nahte. Aber: Nur 7 teilnehmende Boote, ziemlich langweilig für mich auf dem Regattaschiff, in der Mittagpause war ich allein, hab ein wenig gelesen und bin eingenickt, während oben die Fahnen knatterten. Das war das beste an diesem Regattatag.

So schön, wie auf dem Bild, war es Pfingsten am Thorner See. Keinen Meter gesegelt, nur gefaulenzt und vor Anker auf den Wellen rumgeplätschert, während draussen der Wind wehte und die Regattasegler mit Wind und Gegener kämpften.

Wunderschönes Wetter, herrlicher Wind, auf geht's zum Segelclub. Allerdings sind wir nur im Hafen geschaukelt. Angesagt war schleifen und Anstreichen der Holzleisten. Nach dem Motto: Wozu Du im Winter keine Lust hast, das musst Du im Sommer machen. Die Leisten sehen jetzt gut aus. Mein Rücken sieht jetzt eher sonnenbrandrot aus.

Hui, heute haben wir das Boot von Roermond nach Thorn gefahren, bei 9 Grad, starkem Gegenwind und Regen. Eine dreistündige Tour, bei der einem so langsam die Kälte durch alle Klamotten durch zieht.

Tag Nr. 2 beim Boots-Frühjahrsarbeiten. Wie weit wir gekommen sind, kann man auf den Photos sehen. Ist eine ziemliche Schufterei und ich überlege jedesmal, ob es nicht besser wäre, kein eigenes Boot zu haben, sondern jedes Jahr für 3 Wochen eins zu chartern ...