Posts

Es werden Posts vom November, 2011 angezeigt.

176 Jahre

Bild
Oh my Dear, und jetzt habe ich den Mark Twain auch noch pünktlich zu seinem Jahrestag gelesen, zwar nur 176, nichts Gerades, aber immerhin: Google hat dran gedacht.

Jungenstreiche

Bild
Keine Ahnung, wirklich überhaupt keine Ahnung, warum ich dieses Buch gelesen habe, das da - seit wann nur - in meinem Regal geschlummert hat. Und ob ich es schon mal gelesen habe, vor urdenklichen Zeiten, in der Jugendzeit? Auch das weiß ich nicht mehr, der Inhalt kam mir völlig fremd vor, aber die Illustrationen, habe ich die nicht schon einmal gesehen? Wenn man aus dem Alter heraus ist, wo man von Jungenstreichen um der Jungenstreiche willen liest, dann fasziniert Mark Twains Stil: Diese gekonnte Distanz, leicht hingeworfene Ironie. Gut, das brauche ich hier nicht zu wiederholen, kann man in jedem Literatur-Lexikon nachlesen. Jetzt muss werde ich es wegwerfen: Wäre trotz der hübschen Illustrationen selbst in gutem Zustand kaum 1 Euro wert. Mit Wasserschaden, beschädigtem Leineneinband, fehlendem Schutzumschlag und losem Bucheinband aber ist es gar nichts wert. Und jetzt werden sowieso alle in den Film rennen, von dessen Existenz ich erst gerade erfahren habe. Schade. Ich habe m

Arktis ohne Rum

Bild
Auch ein Lektor muss sich in den Gegenstand des Textes hineinversetzen. Und weil ich gerade an einem Text über die Arktis arbeite, trage ich ein T-Shirt, ein Hemd, einen Pullover und eine dicke Fleecejacke übereinander. Das Thermometer vor mir zeigt 22,2 Grad. Unmöglich, in der Arktis wird es nie so warm. das Thermometer muss kaputt sein, hätte ich sonst trotz dicker Wollstrümpfe kalte Füße. Jetzt ein Glas Kakao mit einem ordentlichen Schuss Rum drin, das - so berichten es jedenfalls die Arktis-Fahrer - würde helfen. Aber die Arktis-Fahrer, die haben es gut. Die brauchen nur auf Deck sitzen und Eisbergen zusehen. Wenn ich jetzt Rum trinke, dann ist die Arbeit vorbei.

Frühlingsspaziergang durch den Park AD 2011

Tulpen blühen, auch Narzissen daneben hat ein Hund geschissen

Computerreisen

Ob man heutzutage einen Reisebericht schreiben kann, sozusagen vom Schreibtisch aus? Man nehme Fotos aus Google Earth, schließlich gibt es ja keinen Grönländischen Fjord, von dem keine Bilder online sind, dann lese man was in der Wikipedia rum, bei Bedarf in anderen gegoogelten Zufallsfunden; Menschen lassen sich leicht erfinden, denn Menschen sind im Grunde doch immer gleich, ob auf Island oder einem anderen Island - einmal gut rumgerührt - schon ist es fertig. Da hatte es der gute alte Karl May noch viel schwerer.

Neuer Imperativ

Willst du nicht stets schön locker sein Dann schlag ich dir den Schädel ein

Noch ein Reisebericht

Bild
Und noch ein Reisebericht ist fertig: Reisebericht über den "tiefen Süden" mit vielen Fotos, z. B. diesen:

Pflaume

Die Pflaume schickt nen schönen Gruß,  doch bald wird sie zu Pflaumenmus.

Gartenblumen am 19. November

Bild
Fast alle Blumen, die ich heute im Garten finden konnte - speziell für Kike, damit er nicht glaubt, das Rheinland versinkt im November in einem grauen Einerlei. Bitte auf ein beliebiges Foto klicken, dann öffnet sich eine Galerie!   Das ist eine Zinnie, glaub ich 

Alt-Männer-Kamm

Ich habe einen Entschluss gefasst: Ich werde mir einen Kamm kaufen, einen schwarzen oder besser noch dunkelbraunen Kamm. Nun könnte man einwenden, ein Mensch mit Glatze brauche keinen Kamm. Stimmt auch fast. Komme ich vom Frisör zurück, brauche ich mindestens 2 Wochen lang keinen Kamm. Aber dann: Kamm oder wieder zum Frisör? Klar, da ist die Anschaffung eines Kammes günstiger. Tatsächlich besitze ich einen Kamm, aber dieser Kamm hat ein Problem. Er ist weiß und es steht in goldener Schrift "Mozart" drauf. Eigentlich ein hübsches Ding, funktionell sowieso. Das Gute daran: Er war völlig umsonst, ein Geschenk des Hotels "Mozart" in Valladolid. Kein schlechtes Hotel, drei Sterne. Letzteres weiß ich deshalb noch so genau, weil diese drei Sterne auf dem Kamm abgebildet sind, auch in Gold, natürlich. Nun hat sich das Männlichkeitsideal ja in meiner bisherigen Lebenszeit etwas gewandelt, aber seitdem ich 60 Jahre alt geworden bin, glaube ich, dass ein weißer Mozart-Kamm

Mit Chic, Charme und Cadillac

Bild
Unsere DVD-Sammlung besteht aus zwei Filmen. "My One and Only. Mit Chic, Charme und Cadillac" ist einer davon. Seit gestern. Und gestern Abend haben wir uns den Film auch angesehen. Über den Film selbst ist nicht viel zu sagen, aber da wir uns erstens - wie erwähnt - fast nie Filme kaufen und zweitens allenfalls ein Mal im Monat einen Film sehen, hier die ganze Geschichte. Angefangen hat es, unter anderem, mit dem Geburtstag unserer Nachbarin. Sie ist 90 Jahre alt geworden und hat uns eingeladen. Da darf man nicht nein sagen, auch wenn man keine Lust auf Nachbarschaftskaffee hat. Es gab Kaffee und Kuchen. Wie üblich. Beides recht heftig-deftig. Drei Urenkel spielten etwas lebhafter, was der Uroma auf den Keks ging, was wiederum dem Enkelkind in ihrer Eigenschaft als Mutter auf den Keks ging. Dann rief eine Frau vom Roten Kreuz an. Die Uroma dachte, das Rote Kreuz wollte zum Geburtstag gratulieren, tatsächlich aber hatte eines der Urenkel oben auf den Notfallknopf gedrück
Bild
Hier klicken ! Mein neuer Reisebericht über San Salvador ist online!

Geht nicht...?

Oh my dear, warum kann man in Blogger nur keine größeren Fotos einfügen? Mit Hilfe von Umwegen geht es, aber in irgendeinem der Browser werden die dann immer unscharf dargestellt. Jetzt hab ich keine Lust mehr und bleibe bei kleineren Bildern.

Bildrätsel

Bild
Logisch, wenn man die vorigen Einträge gelesen hat, kommt man drauf. Aber ob sonst jemand wüsste, wo dieses Foto aufgenommen ist?

Scherben

Dass Scherben Glück bringen, wird im Zeitalter des Konsumismus in einem neuen Sinn wahr: Wenn was kaputt geht, darf ich, juchuh, was Neues kaufen.

Pazifische Unkereien

Bild
Palmen, Sonne, Strand. Meer warm, Luft auch. Faulenzen, Baden. Was ist das? Das Paradies. Sagt man so. Wenn man mit dem, was man so sagt, recht hat, dann war ich im Paradies. Hier ein Foto: Wie man unschwer erkennt, erstreckt sich hinter mir die paradiesische Kulisse.Was man nicht sieht: Überall Palmen. Die gehören mit zum unserem Paradies-Bild, als ob es im echten Paradies keine Pappeln gäbe wie daheim an der Erft. Pappeln haben einen Vor- und einen Nachteil. Der Nachteil ist, dass daran Kokosnüsse hängen, die, wenn man sie erntet, die Kokosmilch enthalten, die bekanntlich Menschen, die an einer Laktose-Intoleranz leiden, gut schmecken soll. Aber ohne Kokosnüsse gäbe es auch kein Milky Way, das steht fest. Oder Kokos-Makronen, aber von denen hat hier sowieso noch nie jemand was gehört. Der Vorteil der Pappeln ist, dass keine Kokosnüsse dranhängen, dass also auch keine runterfallen können. Soll ja tatsächlich passieren: Plumps, und schon fällt einem so ein hartes Ding auf den Essti

2011 Oktober El Zonte - El Salvador

Bild
Auf das Bild klicken - dann kommt man zu einem kleinen Album mit Fotos aus El Salvador

Grüne Steine

Bild
Am Strand von El Zonte

Zum Wegwerfen zu schade

Bild
So ein Flug über den Atlantik, 8 Stunden Lesezeit.  Also den im Koffer mitgeschleppten Oskar Wilde gelesen. Vor allem, weil das Buch unverkäuflich ist und zum Wegwerfen zu schaden. Viel zu schade, wie ich jetzt weiß. Welche wunderschönen ausgeklügelten Geschichten uns der Oskar Wilde da erzählt! Nicht, dass ich seine amoralische, nihilistiche Haltung nicht sehen würde oder gar mögen würde. Aber die Geschichte von dem Möchtegern-Mörder und vom unglücklichen Gespenst gehören wirklich zur Weltliteratur.  

Alchimie mit viel Lenor

Bild
Auch ein Buch, das ich sozusagen in der Hängematte gefunden habe. Ein Märchen, kann man stilistisch was von lernen. Ein Märchen, das ein schräges Weltbild vermittelt, da sollten wir besser nichts von lernen, sondern es mit Ideologiekritik versuchen. Die vielen, vielen Klischess sind ok, das ist märchentypisch. Aber sonst: Seinen Lebensweg soll mensch finden, ok., das haben wir nach 10 Seiten verstanden, wird aber zur sicherheit noch 15 oder 20 Mal wiederholt. Ist ja auch richtig, das mit dem Lebensweg. Daneben wird uns aber noch allerlei verklickert, z.B. die Grundzöge der Alchimie. Da kenne ich mich nicht aus. Eingeschärft wird uns noch, dass es das große Buch des Lebens gibt, in dem die Zukunft aufgezeichnet ist. Zu leben haben wir aber im Hier&Jetzt. Kennt man auch schon aus 1001-Eso-Buch, wurdurch der Lehrsatz vom Hier&Jetzt allerdings nicht richtiger wird. Die Wahrheit ist: Im Hier&Jetzt leben vor allem Idioten, klinische Fälle. Die gucken manchmal auch so glücklich

Menschen und Mäuse

Bild
Ist mir über den Weg gelaufen, unterwegs, habe ich dann in einem Rutsch durchgelesen an einem Nachmittag an einem Swimmingpool über dem Pazifik sitzend. Das Ambiente also passte gar nicht zum inhalt, höchstens deswegen, weil die Handlung in Kalifornien spielt - und das liegt bekanntlich auch am Pazifik. Natürlich: Ergreifend die Schicksale, geschickt gehalten die Spannung. Alle sind einsam, weniger Opfer ihrer realistisch geschilderten sozialen Lage als Opfer einer sozusagen existenziellen Einsamkeit, wo das Streicheln einer Maus - ein wenig vordergründig - zum Symbol für fehlende Zärtlichkeit wird. Bemerkenswert: Die Zustände unter den weißen Landarbeitern um 1940. Weniger komfortabel etwa als in der ostddeutschen Gutswirtscahft. Sollte man auch im Hinterkopf behalten, wenn man die beklagenswert schlechten Unterkünfte der farbigen Sklaven im Süden der USA besichtigt.